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NL/Belgien: Dioxin-Futter auf 150 Höfen

Wegen Spuren des Giftstoffes in Futtermittel sind in den Niederlanden und Belgien fast 150 Viehbetriebe gesperrt worden. Das Gift gelangte über ein Karftoffeltrennmittel in die Kuhmilch.

Die verseuchte Tiernahrung dürfte auch nach Deutschland gelangt sein. Nach Österreich ist die Substanz nicht gelangt, gab die Agentur für Gesundheit und Ernährung (AGES) am Donnerstag Entwarnung.

Das Gift soll aus einer im niederländischen Werk des Futter- und Kartoffelproduktherstellers „McCain“ hergestellten Charge stammen. Dort wurde zur Ausscheidung minderwertiger Erdäpfel eine Lösung aus Wasser und zugefügter Tonerde verwendet, erklärte AGES-Sprecher Oskar Wawschinek. Diese Beimischung dürfte Dioxin enthalten haben. Die gefundene Menge stelle „keine Gefährdung für die Gesundheit“ dar, betonte er. Auch sei nur die Futtermittelproduktion betroffen gewesen, so Wawschinek.

Der Krebs erregende Giftstoff wurde in niederländischer Kuhmilch gefunden. In den Niederlanden und Belgien wurden daher Höfe mit Rindern, Schweinen und Schafen geschlossen. Auch drei deutsche Viehbetriebe wurden vorsorglich gesperrt, weil sie Lieferungen aus dem „McCain“-Werk erhalten haben.

Ein Sprecher des Konzerns erklärte, nach dem Nachweis von Dioxin sei der Verkauf des betroffenen Futtermittels umgehend gestoppt worden. Eine groß angelegte Untersuchung laufe. Die „McCain“-Pommes-Frites-Produktion sei aber nicht betroffen.

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