AA

"Niveaulose Angriffe der SPÖ"

Die Angriffe auf Bundes- und Landesregierung beim SPÖ-Landesparteitag haben postwendend eine scharfe Reaktion von Landesstatthalter Egger ausgelöst.

Josef Cap habe “mit Kraftsprüchen und inhaltslosen Beschimpfungen” versucht, die Schwäche der Ländle-SPÖ zu überdecken. “Das mag in Wien genügen, in Vorarlberg geht man damit baden”, konterte der Gorbach-Nachfolger: “Im Ländle bedarf es konkreter Inhalte und Antworten auf die Zukunftsfragen – diese blieb die SPÖ aber schuldig”. Stattdessen habe es nur “niveaulose Angriffe der SPÖ auf die Regierungsarbeit im Lande” gegeben.

Besonders ärgerten Egger die Vorwürfe Caps, dass Vizekanzler und Verkehrsminister Hubert Gorbach bei den Transitverhandlungen nichts bewege. “Hubert Gorbach holt in der Transitfrage jene heißen Kastanien aus dem Feuer, welche die SPÖ beim EU-Beitritt ins Feuer fielen ließ, indem sie einen Transitvertrag unterschrieben hat, der keine Nachfolgeregelung für Österreich sicherte”. Anstatt jene zu beschimpfen, die solide Arbeit leisten sollte Cap lieber Überzeugungsarbeit bei seinen Parteigenossen in Europa leisten, “welche über Österreichs Interessen eiskalt drüberfahren”, forderte Egger von der SPÖ “Lösungsbeiträge anstatt Kraftsprüche”.

Der SPÖ-Klubchef nahm im Grußwort der Bundes-SPÖ die schwarz-blaue Bundesregierung unter Beschuss. Das Kabinett von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel sei zerstritten und unberechenbar, Beschlüsse würden nicht halten und “Jeder in der Regierung” habe Angst, vom “Bärentaler” (Jörg Haider, Anm.) zurückgepfiffen zu werden. Von der Regierung angesagte Reformen würden von der Bevölkerung mittlerweile als “Drohung” empfunden, konstatierte Cap. Die aus dem Ländle stammenden Minister Elisabeth Gehrer (V) und Hubert Gorbach (F) würde er am Liebsten nach Vorarlberg zurückschicken. Vizekanzler Gorbach warf Cap vor, die Transitfrage “verbockt” zu haben.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • "Niveaulose Angriffe der SPÖ"