Das Naturphänomen ist nicht neu, aber es verwundert viele: "Warum ist das so? Wie kann es sein, dass da Tomaten wachsen?", fragt sich eine TikTok-Userin und hat vor drei Tagen ein Video gepostet.
Wann genau das Video aufgenommen wurde und wo, ist nicht bekannt. Andere User mutmaßen, dass es zwischen Koblenz und Neuwied in Deutschland aufgenommen wurde.
Tomaten reifen auf Kiesbänken
Durch die Hitze haben sich auf den neu aufgetauchten Kies- und Sandbänken im Niedrigwasser des Rheins auch Tomatenpflanzen angesiedelt. Die Samen stammen vermutlich unter anderem aus Kläranlagen und Küchenabfällen von Schiffen. Dieses Phänomen hat es auch schon in den vergangenen Jahren gegeben. Im historischen Niedrigwasser im Jahr 2018 waren Tomaten auf Kiesbänken sogar reif geworden. Auch die ursprünglich aus Afrika stammende Wassermelone fand sich hier, die Früchte blieben jedoch klein.
Eine Gefahr für das heimische Öko-System
Weitere warme trockene Sommer könnten die Verbreitung dieser Pflanzen auf Kiesbänken sogar noch begünstigen, was allerdings zum Problem für das ökologische System werden kann. Im Zuge des Klimawandels sei es wahrscheinlich, dass sich die "Abflussverhältnisse" am Rhein "dauerhaft hin zu einem mediterranen Klimaregime verschieben" könnten. Die Zeitfenster mit optimalen Bedingungen für das Wachstum von Pflanzen wie Zucchini und Melonen dürften sich vergrößern, sodass sie auch Früchte hervorbringen könnten. "Auch Platanen und Feigen, typische Begleiter der Flussufer im Mittelmeerraum, könnten künftig zunehmen und Weidengehölze zurückdrängen", sagte Biologe Peter Horchler von der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz bereits vor zwei Jahren gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. (VOL.AT)
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