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Nicht nur Beethoven …

Münchener Kammerorchester Gruppenbild
Münchener Kammerorchester Gruppenbild ©Marek Vogel

Dornbirn. Das Münchener Kammerorchester mit weltweitem, hervorragendem Ruf und sein Chefdirigent Alexander Liebrich waren im Kulturhaus zu Gast.

Auf den ersten Blick – ein Beethoven-Abend? Nicht ganz. Denn das Münchener Kammerorchester wurde seinem Ruf gerecht, in der Klassik wie auch in der sogenannten zeitgenössischen Musik “zu Hause” zu sein. Neben Beethovens “Coriolan”-Ouvertüre, der Violin-Romanze Nr.2 und der abschließenden ersten Symphonie in C-Dur entdeckte man in guter alter “Sandwich-Manier” das Violinkonzert Nr. 2 des in Beirut geborenen Armeniers Tigran Mansurian und Werke György Kurtágs. Solistin war die wegen ihrer Guarneri kürzlich in die Schlagzeilen geratene, Weltklassegeigerin Patricia Kopatchinskaja.

Vitaler Dirigent Liebreich

Alexander Liebreich ist ein eleganter Maestro mit vorwiegend energischer Gestik und einem Hang zu eher schnellen Tempi, was etwa die Beethoven-Klammer des Abends (“Coriolan” und Erste) sehr vital und frisch über die Rampe kommen ließ. Die “Modernen” des Abends: Patricia Kopatchinskaja interpretierte mit delikaten Klangfarben das gemäßigt moderne 2. Violinkonzert von Tigran Mansurian (sensibel begleitet) und danach eher romantisch “verspielt” die populäre Romanze für Violine und Orchester Nr. 2, F-Dur, op. 50, von Beethoven. Vor seiner C-Dur-Symphonie gab es noch eine kurze Huldigung an den 84-jährigen ungarischen Meister György Kurtág mit dessen filigranen Streicherkompositionen “Ligatura, op. 31 b” und “Merrans Dream, op. 34”.

Quelle: VN-Heimat – SCH

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