Am Dienstag verkündete US-Präsident Donald Trump, dass der Besuch des Super-Bowl-Siegerteams kurzfristig abgesagt wurde. Grund dafür ist, dass viele Spieler der Eagles der Veranstaltung fernbleiben wollten, nur eine kleine Delegation wäre anwesend gewesen.
The Philadelphia Eagles Football Team was invited to the White House. Unfortunately, only a small number of players decided to come, and we canceled the event. Staying in the Locker Room for the playing of our National Anthem is as disrespectful to our country as kneeling. Sorry!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 5. Juni 2018
Dem Zwist zugrunde liegt immer noch der Streit um die Nationalhymne. Im vergangenen Jahr knieten immer mehr Spieler während der Hymne, um gegen Polizeigewalt gegen Schwarze und Ungleichheit zu protestieren. Den Anfang machte Colin Kaepernick, Quarterback der San Francisco 49ers, im August 2016 – zahlreiche Sportler, auch außerhalb des Footballs, schlossen sich an. Trump reagierte sehr heftig, beleidigte die Spieler sogar. Die NFL verfügte erst kürzlich, dass die Spieler in Zukunft bei der Hymne stehen müssen oder währenddessen in der Kabine bleiben.
Für Eagle Fans gab es am Dienstag eine Ersatzveranstaltung. Laut Trump werde man dabei “stolz die Nationalhymne spielen”.
We will proudly be playing the National Anthem and other wonderful music celebrating our Country today at 3 P.M., The White House, with the United States Marine Band and the United States Army Chorus. Honoring America! NFL, no escaping to Locker Rooms!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 5. Juni 2018
Auch NBA-Sieger verzichten auf Trump
In wenigen Tagen wird auch der Sieger der US-Basketballliga feststehen. Schon im Vorfeld gaben beide Finalmannschaften an, dass sie im Fall eines Sieges auf einen Besuch bei Trump verzichten werden.
LeBron James on President Trump canceling Philadelphia Eagles’ visit to the White House:
“I know no matter who wins this series, no one wants the invite anyway, so it won’t be Golden State or Cleveland going.” pic.twitter.com/Uj5eeyoFFY
— NBC News (@NBCNews) 5. Juni 2018
LeBron says neither team would go to the White House.
Steph: “I agree with Bron” pic.twitter.com/EDsl54iUMe
— Sports Illustrated (@SInow) 5. Juni 2018
Stephen Curry sorgte bereits nach seinem Sieg im vergangenen Jahr für Aufsehen, als in einem Interview sagte, dass er nicht ins Weiße Haus gehen wolle. Präsident Trump zog wenig später die Einladung zurück.
Going to the White House is considered a great honor for a championship team.Stephen Curry is hesitating,therefore invitation is withdrawn!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 23. September 2017
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.