AA

Teurer Schulbeginn: AK rät zu Preisvergleichen

Der Schulbeginn muss nicht teuer ausfallen.
Der Schulbeginn muss nicht teuer ausfallen. ©deleter/pixelio (Symbolbild)
Wien - Für viele Kinder naht der erste Schultag, für deren Eltern die Investition in ein Startpaket. Doch Vorsicht: Die Grundausstattung eines Taferlklasslers kann von 46 Euro bis 273 Euro variieren.
Jetzt Facebook-Fan von Vienna.at werden!

Viele Kinder fiebern in Österreich ihrem ersten Schultag entgegen. Eltern freuen sich hingegen weniger über den tiefen Griff in die Geldtasche, denn das Startpakt mit 21 Schulartikeln für die Sprösslinge kann bis zu 273 Euro kosten. Die Arbeiterkammer Wien (AK) empfahl daher in einer Aussendung, dringend die Kosten für die Grundausstattung zu vergleichen, da die Preisunterschiede sehr groß sein können.

Preisunterschied von 480 Prozent

Im September werden rund 80.000 Taferlklassler zum ersten Mal die Schulbank drücken. Im Papier-Fachhandel müssen die Eltern für die 21 Utensilien im günstigsten Fall 46 Euro und im teuersten 267 Euro bezahlen. “Aber die Produkte bekommt man um 46 Euro nicht in einem Geschäft, man muss schon mehrere Geschäfte abklappern”, erklärte die Konsumentenschützerin Manuela Delapina. Das mache einen Preisunterschied von 480 Prozent aus. Soll das Startpakt nur aus umweltfreundlichen Produkten bestehen, müssen Eltern im Papier-Fachhandel 67 Euro bis 273 Euro einkalkulieren.

Umweltfreundliche Schulsachen

Die Preise für Schultasche, Federpennal und Füllfeder liegen auch bei den Handelsketten, wovon drei gemeinsam mit neun Papier-Fachgeschäften in Wien von der AK untersucht worden sind, weit auseinander. Bei Libro und Pagro kostet das günstigste Startpakt zwischen 61 Euro und 68 Euro, bei Thalia rund 162 Euro. “Handelsketten haben zwar umweltfreundliche Schulsachen. Aber das gesamte Paket gab es nicht umweltfreundlich”, sagte Delapina.

Weniger Billig-Produkte

Im Vergleich zum Vorjahr ist das Startpaket um durchschnittlich 3,1 Prozent teurer geworden. Für die umweltfreundlichen Produkte muss heuer etwa 2,9 Prozent mehr gezahlt werden. Ein Grund ist auch, dass der Fachhandel zunehmend Billig-Produkte aus dem Sortiment nehme. “Wer in den Fachhandel geht, schaut eher auf die Qualität und langlebige Produkte, was sich letztendlich auch rechnet”, erklärte Delapina.

Auf Aktionen zu Ferienende achten

Damit der Schulanfang für Taferlklassler nicht zu teuer ausfällt, rät die AK folgende Tipps zu beachten. Eltern sollten auf Aktionen zu Ferienende achten und nicht ausschließlich Marken-Produkte kaufen. Denn die Qualität unbekannter Marken müsse nicht schlechter sein. Der Preis eines Bleistiftes sei von der Mine abhängig. Je besser diese ist, desto leichter schreiben die Kinder auch. Die richtige Schultasche sollte formstabil, wasserundurchlässig, gut erkennbar und stark belastbar sein sowie eine hohe Standsicherheit beim Bepacken haben.

Jetzt Facebook-Fan von Vienna.at werden!

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Wien - 1. Bezirk
  • Teurer Schulbeginn: AK rät zu Preisvergleichen