Wie erwartet, stritt der Angeklagte wiederum jede Betrugsabsicht ab und bekannte sich nicht schuldig. Konkret ging es gestern unter anderem um zwei nicht zurückbezahlte Darlehen in der Höhe von 56.000 Schweizer Franken (36.000 Euro), unbezahlte Charterflüge mit Privatjets um rund 62.000 Euro und um eine nicht beglichene Benzinrechnung. Bei letztgenanntem Fall handelt es sich offenbar um das einzige Delikt, das der in Feldkirch gebürtige Geschäftsmann mit Wohnsitzen in Mallorca, Südfrankreich und London in Vorarlberg begangen haben soll. Weiters wirft ihm die Anklagebehörde den Verkauf von zwei geleasten Autos vor. Um beim Kauf eines Mercedes Rabatt herauszuschlagen, soll sich der windige Geschäftsmann sogar eines im Internet erworbenen Diplomatenpasses des Inselstaates Malta bedient haben.
Nichts als Ausflüchte
König, der sich bei seinen Ausführungen immer wieder in komplexen Firmengeflechten verheddert, weist trotz teils erdrückenden Beweismaterials jede Schuld von sich, sieht sich selbst als Opfer von Geschäftspartnern und Anwälten und macht ein weltweit agierendes Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen für den Niedergang seiner Unternehmen verantwortlich. Nichts als Ausreden. Halten sie mich denn für vollkommen bescheuert. So kommen wir nicht weiter, wetterte Staatsanwalt Reinhard Fitz, der damit gleich 15 Minuten nach Prozessbeginn für Aufsehen im Gerichtssaal sorgte. Die Senatsvorsitzende, Angelika Prechtl-Marte, führte schließlich souverän durch den zweiten Prozesstag und glänzte trotz ungeheurer Papierflut mit detaillierter Aktenkenntnis.
Zeugen werden angehört
Die Verhandlung wird am kommenden Dienstag fortgesetzt. Dann sollen die ersten Zeugen angehört werden.
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