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Kleinbordell in Götzis ausgeforscht

Götzis - Eine 48-jährige Pensionistin aus Götzis ist verdächtig, in ihrer Wohnung fünf Frauen aus Bulgarien zur Prostitution angeboten zu haben. Sie wird wegen Zuhälterei angezeigt.

Das teilte die Polizei Götzis am Donnerstag mit. Dieses Bordell soll die Österreicherin bosnischer Herkunft von Mitte Juni 2007 bis Anfang Jänner 2008 betrieben haben. Zum Teil hätten vier Mädchen gleichzeitig zur Auswahl gestanden, so die Polizei. “Die Frauen hatten zwar einen Wohnsitz in Vorarlberg, aber keine Arbeitserlaubnis“, erklärte Abteilungsinspektor Christoph Marte vom Polizeiposten Götzis gegenüber „Vorarlberg Online“. Auf das Bordell in Götzis ist die Polizei auf Grund von Hinweisen aus der Bevölkerung gestoßen.

Die beschuldigte 48-Jährige schaltete Kontaktanzeigen und stellte als einzige deutschsprachige Person über das Telefon Kontakte zu den Freiern her. Sie verhandelte auch über den Preis bzw. die Gegenleistung. Sie nahm zudem das Geld entgegen und teilte es unter den Beteiligten auf, so die Polizei. Mit dem verdienten Geld bestritt die Frau ihren Lebensunterhalt.

Zwei der Prostituierten, die die Polizei noch antraf, waren 19 und 25 Jahre alt, ihre drei Kolleginnen waren bereits zu Jahreswechsel abgereist. Da sich das Kleinbordell in einer Mehrfamilienanlage befand, fiel der “Betrieb” der 48-Jährigen zunächst niemandem auf. Gerade zu Weihnachten hätten sich die Freier aber geradezu die Klinke in die Hand gedrückt, so ein Ermittler. Wie viel Geld die Pensionistin damit verdient hatte, wollte die Polizei nicht angeben. Die 48-Jährige zeigte sich geständig und wird wegen Zuhälterei angezeigt.

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