Dem Vernehmen nach geht es um Restrukturierungskosten von mehreren hundert Millionen. Während die Lufthansa von der EU in den Fusionsauflagen zu stärkeren Streckenzugeständnissen gedrängt wird, drängen die Deutschen nach APA-Informationen auch die Österreicher akut zu weiteren Maßnahmen, damit sich der Deal noch rechnet.
Dem Vernehmen nach will die Lufthansa die anfallenden Kosten nicht allein tragen, verlangt der AUA-Gruppe und den so genannten Systempartnern weitere Zugeständnisse ab. Um welche Summen es geht, und welche Schnitte kommen sollen, wird noch vertraulich gehandelt.
Auch um Personalkosten soll es neuerlich gehen. Heute, Mittwoch, haben die Betriebsräte des fliegenden Personals in einer Sitzung beschlossen, “ein weiteres Paket mitzutragen”, sagte Karl Minhard, stellvertretender Bord-Betriebsratschef der AUA, am Nachmittag zur APA. Er bestätigte, dass es um Forderungen der Lufthansa zu einem nachhaltigen Sparbeitrag gehe, die seit kurzem auf dem Tisch liegen. Morgen Abend will der Betriebsrat das fliegende Personal in einer nicht-öffentlichen Betriebsversammlung informieren.
“Das fliegende Personal will einen weiteren Beitrag leisten, damit dieser Deal statt findet, weil für uns Plan B kein Plan ist”. Minhard forderte zugleich “alle Beteiligten auf, ihren Beitrag zu leisten, damit das durchgeht” – also auch die ÖIAG und die österreichische Politik.
Soviel jetzt bekannt ist, sollen die zusätzlichen Sparmaßnahmen über die in den vergangenen Monaten beschlossenen Schritte (Abbau von bis zu 1.000 Stellen bis Mitte 2010) hinaus gehen. Es sollen auch der verbleibenden Belegschaft Einschnitte abverlangt werden.
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