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Karstadt-Muttergesellschaft Arcandor ist pleite

Die deutsche Karstadt-Muttergesellschaft Arcandor ist pleite. Der Touristik- und Handelskonzern mit seinen gut 50.000 Arbeitsplätzen in Deutschland stellte am Dienstag beim Amtsgericht in Essen einen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit, teilte Arcandor mit.
Guttenberg zur Zukunft von Arcandor

Die Aktie war kurz zuvor vom Handel ausgesetzt worden.

Vergeblich hatte der Konzern in Berlin um Staatshilfe gerungen. Bis zuletzt versuchte er, Großaktionäre, Banken und Vermieter zu weiteren Zugeständnissen zu bewegen, um Forderungen der Bundesregierung nachzukommen. Die Bundesregierung hatte dem Konzern noch eine Chance gegeben, einen verbesserten Antrag auf einen Rettungsbeihilfekredit einzureichen. Regierungskreisen zufolge verzichtete der Konzern jedoch darauf.

Staatsanwaltschaft Essen ermittelt gegen Arcandor-Chef

Die Staatsanwaltschaft Essen hat Ermittlungen gegen Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick eingeleitet. Der Vorwurf laute Insolvenzverschleppung, sagte Oberstaatsanwältin Angelika Matthiesen am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Grundlage sei die Strafanzeige eines Privatmannes. Dieser stütze seinen Vorwurf auf Zeitungsberichte.

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