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Sausgruber erhielt über 93.000 Vorzugsstimmen

Vorarlbergs Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) hat bei der Landtagswahl am vergangenen Sonntag landesweit 93.091 Vorzugsstimmen erhalten. Zwar war die Vorzugsstimmenstatistik am Mittwoch noch nicht offiziell veröffentlicht, dennoch waren erste Zahlen zu erfahren.

Die größte bisher bekannte Veränderung, die sich durch die Vorzugsstimmen ergibt, ist der Einzug der Migrantin Vahide Aydin (G) in das Landesparlament.

Sausgruber hat in allen vier Vorarlberger Bezirken auf Platz eins kandidiert. Wie reichlich er dabei mit Vorzugsstimmen bedacht wurde, verdeutlicht die Statistik: Die 93.091 Vorzugsstimmen wurden Sausgruber von “nur” 88.819 ÖVP-Wählern zugestanden. Dies ist insofern möglich, als jeder Wahlberechtigte drei Vorzugsstimmen vergeben durfte, davon zwei an einen Kandidaten. 2004 hatte Sausgruber von 80.112 ÖVP-Wählern 72.195 Vorzugsstimmen erhalten.

Bei der ÖVP bewirkten die Vorzugsstimmen eine Änderung der Liste im Bezirk Dornbirn, wo Kurt Fischer Thomas Winsauer überholte. Gravierende Auswirkungen hat das aber nicht. Es werden dennoch beide weiter Landtagsabgeordnete sein.

Die größte Überraschung wurde bereits am Nachmittag seitens der Grünen bekannt: Die in ihrem Heimatbezirk Dornbirn ursprünglich an vierter Stelle gelistete Vahide Aydin überflügelte dank vieler Vorzugsstimmen die vor ihr gereihten Parteikollegen Katharina Wiesflecker und Bernd Bösch. Damit kann Aydin das Grundmandat der Grünen im Bezirk Dornbirn wahrnehmen, während Bösch über die Landesliste einen Sitz im Vorarlberger Landtag erhält. Ihren Platz im Landtag verloren hat hingegen die bisherige Abgeordnete Karin Fritz aus dem Bezirk Bludenz, die über die Landesliste abgesichert zu sein schien.

Noch wenig durchgesickert ist über die Vorzugsstimmensituation bei den Sozialdemokraten und den Freiheitlichen. Fix ist, dass sich bei der SPÖ zumindest im Bezirk Bregenz die Vorzugsstimmen nicht auf die Reihenfolge der Kandidaten ausgewirkt haben.

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