Deutschland – VOL.AT https://www.vol.at VOL Fri, 05 Sep 2025 15:54:19 +0000 de-DE hourly 1 <![CDATA[Auto fährt in Berlin in Kindergruppe – Mehrere Verletzte]]> https://www.vol.at/auto-fuhr-in-berlin-in-menschenmenge/9648098 Thu, 04 Sep 2025 12:13:25 +0000 http://9648098 Eine Gruppe von Kindern ist am Donnerstag beim Überqueren einer Ampel in Berlin-Wedding von einem Auto erfasst worden. Bei dem Unfall wurden drei Kinder leicht und deren Betreuerin schwer verletzt.

Am Donnerstagmittag ist in Berlin-Wedding ein BMW in eine Gruppe von Kindern geraten. Der Vorfall ereignete sich gegen 13.10 Uhr an der Seestraße, Ecke Dohnagestell. Das berichtete die “BILD-Zeitung” unter Berufung auf Polizeiinformationen.

Von den 15 Kindern im Alter von sieben bis acht Jahren erlitten drei leichte Verletzungen. Eine Betreuerin wurde schwer verletzt.

Einsatzkräfte betreuen Zeugen nach dem Unfall in Berlin-Wedding, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden. ©APA/AFP
Sanitäter transportieren eine Trage zum Rettungswagen, nachdem in Berlin-Wedding ein Auto in eine Menschengruppe gefahren war. ©APA/AFP
Polizeisprecher Florian Nath informiert in Berlin-Wedding über den Unfall, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden. ©APA/AFP

20-Jähriger Fahrer vorläufig festgenommen

Nach Angaben der Polizei soll der Fahrer bei Rotlicht über die Ampel gefahren sein. Der 20-Jährige wurde vorläufig festgenommen, wie ein Polizeisprecher sagte. Es bestehe der Verdacht, dass er unter Einfluss von “berauschenden Substanzen” stand. Die Kinder im Alter von sieben bis acht Jahren aus Moabit waren nach Angaben des Polizeisprechers im Rahmen einer Freizeitaktivität unterwegs.

Blut- und Urinuntersuchung angeordnet

Der Autofahrer wurde demnach zur Gefangenensammelstelle gebracht. Dort sollen eine Blutentnahme und eine Urinprobe erfolgen. Aufgrund des Ablaufs des Geschehens bestehe der Verdacht, dass der 20-Jährige unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol gestanden haben könnte.

Laut Polizei hatten einige Passanten das Auto auf sich zukommen sehen und waren beiseite gesprungen. Rettungskräfte der Feuerwehr betreuten nach Angaben eines Sprechers insgesamt 19 Menschen vor Ort. Insgesamt seien mehr als 40 Kräfte an der Unfallstelle gewesen.

(APA)

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<![CDATA[Vier mutmaßliche Tresor-Knacker in Haft – Prozess startet nächste Woche]]> https://www.vol.at/vier-mutmassliche-tresor-knacker-in-haft-prozess-startet-naechste-woche/9647531 https://www.vol.at/vier-mutmassliche-tresor-knacker-in-haft-prozess-startet-naechste-woche/9647531#respond Thu, 04 Sep 2025 09:16:05 +0000 http://9647531 Vier Männer sollen Geldautomaten und Tresore in Bayern und Baden-Württemberg aufgebrochen und dadurch einen hohen Schaden angerichtet haben.

Fünfstellige Beute, hoher Sachschaden – Prozess gegen Einbrecherbande beginnt

Zudem hätten die Verdächtigen im Alter zwischen 35 und 52 Jahren bei ihren mindestens vier Taten insgesamt einen fünfstelligen Betrag erbeutet, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Ravensburg mitteilten. Die Ermittler gehen von einem Schaden von mehreren hunderttausend Euro aus. 

Die Männer befinden sich in Untersuchungshaft. Die Taten hätten sie in Owingen (Bodenseekreis), Mühlhausen-Ehingen (Kreis Konstanz) und Kirchhaslach (Kreis Unterallgäu) begangen. Eine versuchte Tat in Argenbühl (Kreis Ravensburg) im April 2024 werde ihnen ebenfalls angerechnet. 

Nächsten Donnerstag startet der Gerichtsprozess gegen die Männer und soll in 14 Terminen bis Mitte Dezember andauern.

(BYD)

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<![CDATA[Porsche verliert Platz im Dax – Scout24 und GEA steigen auf]]> https://www.vol.at/porsche-verliert-platz-im-dax-scout24-und-gea-steigen-auf/9647030 https://www.vol.at/porsche-verliert-platz-im-dax-scout24-und-gea-steigen-auf/9647030#comments Thu, 04 Sep 2025 07:33:28 +0000 http://9647030 Drei Jahre nach dem Börsengang muss Porsche den Dax wieder verlassen. Auch Sartorius scheidet aus. Neu im Leitindex sind Scout24 und GEA – erstmals in ihrer Firmengeschichte.

Der deutsche Sportwagenhersteller Porsche AG wird mit 22. September aus dem deutschen Leitindex Dax gestrichen. Das teilte die Deutsche-Börse-Tochter ISS Stoxx am Mittwochabend mit. Neben Porsche muss auch der Laborausrüster Sartorius den Kreis der 40 wichtigsten börsennotierten Unternehmen in Deutschland verlassen.

Porsche AG scheidet aus dem Leitindex aus

Der Abstieg erfolgt knapp drei Jahre nach dem vielbeachteten Börsengang von Porsche im September 2022. Trotz anfänglich hoher Bewertungen hat die Porsche-Aktie seither deutlich an Wert verloren. Verglichen mit dem Ausgabepreis hat sie laut ISS Stoxx nahezu die Hälfte eingebüßt.

Analysten sahen die Chancen für einen Verbleib im Dax zuletzt bei 50:50. Erst am letzten Handelstag im August fiel die Entscheidung gegen das Stuttgarter Unternehmen. Auch die Porsche SE, Großaktionärin der Porsche AG und von Volkswagen, galt zwischenzeitlich als Abstiegskandidatin, konnte sich jedoch im Index behaupten.

Scout24 und GEA erstmals im Dax

Den freigewordenen Platz im Dax übernehmen zwei Neuzugänge: der Düsseldorfer Maschinen- und Anlagenbauer GEA Group sowie Scout24, Betreiber des Immobilienportals Immoscout24. Für beide Unternehmen ist es der erste Aufstieg in den Leitindex.

Der Wechsel gilt ab dem 22. September 2025 und stellt die ersten Veränderungen im Dax in diesem Jahr dar. Die letzte größere Umstellung erfolgte Ende 2024, als der Kunststoffhersteller Covestro nach der Übernahme durch den Ölkonzern Adnoc aus dem Index ausschied und durch Fresenius Medical Care ersetzt wurde.

Veränderungen auch in MDax und SDax

Nicht nur im Dax, auch in den nachgeordneten Indizes MDax und SDax kommt es zu Umbesetzungen. Die Porsche AG und Sartorius wechseln in den MDax. Ebenfalls neu im MDax ist Fielmann: Das Hamburger Familienunternehmen ersetzt dort den Biotechnologie-Spezialisten Evotec, der seinerseits in den SDax abrutscht.

In den SDax zurückkehrt auch der Internet- und Mobilfunkanbieter 1&1, der erst im Juli 2025 aus dem Index ausgeschieden war. Er ersetzt dort den Kohlefaserproduzenten SGL Carbon.

Marktreaktion auf E-Mobilität und Strukturwandel

Der Abstieg von Porsche wird in Wirtschafts- und Anlegerkreisen auch als Zeichen einer schwierigen Phase für die Elektromobilität gewertet.

Während Porsche mit dem Taycan und weiteren Modellen früh auf Stromantrieb gesetzt hatte, blieb der kommerzielle Erfolg begrenzt. Diskussionen über verfehlte Zielgruppenansprache und das Tempo der Transformation prägen derzeit die Debatte um die deutsche Automobilindustrie.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Scheune fängt Feuer – mehrere Kühe sterben]]> https://www.vol.at/scheune-faengt-feuer-mehrere-kuehe-sterben/9646829 https://www.vol.at/scheune-faengt-feuer-mehrere-kuehe-sterben/9646829#respond Thu, 04 Sep 2025 05:38:07 +0000 http://9646829 Mehrere Kühe sind bei einem Brand bei Naila (Landkreis Hof) gestorben. Die Scheune in Schottenhammer fing am frühen Morgen Feuer, wie die Polizei mitteilte.

Feuerwehr rettet Tiere

Die Feuerwehr löschte die Flammen und rettete einige Tiere aus dem Stall. Teile der Bundesstraße 173 zwischen Schwarzenbach am Wald und Naila waren während der Löscharbeiten für den Verkehr gesperrt.

Warum der Brand in der Scheune ausbrach, ist derzeit noch unklar. Menschen seien nicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher.

(dpa)

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<![CDATA[Zoll stoppt 18-Jährige mit 14.000-Euro-Goldschmuck]]> https://www.vol.at/zoll-stoppt-18-jaehrige-mit-14-000-euro-goldschmuck/9646370 https://www.vol.at/zoll-stoppt-18-jaehrige-mit-14-000-euro-goldschmuck/9646370#comments Wed, 03 Sep 2025 16:57:39 +0000 http://9646370 Eine 18-jährige Schweizerin wurde am Flughafen Friedrichshafen mit unversteuertem Goldschmuck im Wert erwischt.

Am Flughafen Friedrichshafen haben deutsche Zollbeamte bei einer Routinekontrolle unversteuerten Goldschmuck im Wert von über 14.000 Euro sichergestellt.

Aus Nordmazedonien eingereist

Eine 18-jährige Schweizerin war zuvor aus Nordmazedonien eingereist und hatte versucht, den Grünen Kanal für zollfreie Waren zu nutzen.

Auffälliger Ring führte zur Kontrolle

Der jungen Frau fiel den Zöllnern durch einen auffälligen Goldring auf. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass sie weiteren Schmuck im Wert von mehr als 14.000 Euro unter ihrer Kleidung trug. Laut eigenen Angaben hatte sie diesen von ihrer Großmutter erhalten.

Strafverfahren eingeleitet

Gegen die Reisende wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Zollbehörde erhob Einfuhrabgaben in Höhe von 3.000 Euro. Da sich die Frau noch in Ausbildung befindet, wurde vor Ort lediglich eine Strafsicherheit von 600 Euro einbehalten. Über die endgültige Höhe der Strafe wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Schwache Zahlen und Kurssturz: Droht Porsche das DAX-Aus?]]> https://www.vol.at/schwache-zahlen-und-kurssturz-droht-porsche-das-dax-aus/9645236 https://www.vol.at/schwache-zahlen-und-kurssturz-droht-porsche-das-dax-aus/9645236#comments Wed, 03 Sep 2025 13:12:01 +0000 http://9645236 Die Traditionsmarke Porsche aus Stuttgart steht unter wirtschaftlichem Druck: schwache Verkaufszahlen, sinkende Gewinne und ein massiver Kursverlust bringen den Verbleib im Dax ins Wanken.

Die Porsche AG musste im ersten Halbjahr 2025 einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen. Neben schwächelnden Verkaufszahlen klassischer Verbrenner-Modelle bereitet auch der Absatz von E-Autos Sorgen.

Erschwerend kommen zusätzliche Belastungen durch US-Strafzölle und eine rückläufige Geschäftsentwicklung in China hinzu – zwei für Porsche zentrale Absatzmärkte. Der Aktienkurs des Unternehmens fiel in der Folge von einem Höchststand von 116 Euro im April 2023 auf zuletzt rund 45 Euro. Damit verzeichnete das Papier einen Wertverlust von rund 60 Prozent.

Prüfung durch Deutsche Börse

Die Deutsche Börse überprüft viermal jährlich die Zusammensetzung des Dax, in dem die 40 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands gelistet sind. Ausschlaggebend für einen Verbleib sind der Börsenumsatz und die sogenannte Streubesitz-Marktkapitalisierung – also jener Teil des Unternehmenswerts, der frei an der Börse gehandelt wird.

Für die Porsche AG könnte es nun eng werden. Analysten sehen die Wahrscheinlichkeit für einen Verbleib im Leitindex derzeit bei nur 50 Prozent. Die Entscheidung fällt am Mittwoch, 3. September 2025, um 22 Uhr – nach US-Börsenschluss. Die neue Index-Zusammensetzung tritt am 22. September in Kraft.

Mögliche Auswirkungen eines Abstiegs

Ein Ausscheiden aus dem Dax hätte spürbare Konsequenzen. Indexfonds, die den Dax nachbilden, müssten Porsche-Aktien automatisch aus ihren Portfolios entfernen. Das würde zusätzlichen Verkaufsdruck erzeugen und den Kurs weiter belasten.

Fachleute sprechen in solchen Fällen von einer möglichen Abwärtsspirale. Als potenzielle Nachrücker gelten aktuell der Maschinenbauer GEA und die Online-Plattform Scout24. Sollten beide die Kriterien erfüllen, dürfte Porsche aus dem Leitindex verdrängt und in den MDAX zurückgestuft werden.

Zwei Porsche-Unternehmen im DAX

Im Dax sind derzeit zwei börsennotierte Unternehmen mit dem Namen Porsche vertreten: die Porsche AG (Aktienkürzel: P911) sowie die Porsche Automobil Holding SE (PAH3). Letztere ist die Beteiligungsgesellschaft der Familien Porsche und Piëch und hält unter anderem große Anteile an Volkswagen und an der Porsche AG.

Während der mögliche Rauswurf zuletzt häufiger die Holding SE betraf, gerät nun verstärkt die Porsche AG unter Druck. Das zeigt, wie tief die aktuelle Krise in der Automobilbranche auch renommierte Marken wie Porsche trifft.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Volkswagen bringt E-Auto ID. Polo für 25.000 Euro]]> https://www.vol.at/volkswagen-bringt-e-auto-id-polo-fuer-25-000-euro/9645464 https://www.vol.at/volkswagen-bringt-e-auto-id-polo-fuer-25-000-euro/9645464#comments Wed, 03 Sep 2025 12:00:41 +0000 http://9645464 Volkswagen verabschiedet sich von Zahlen: Der neue ID. Polo soll ab 2026 als Elektro-Kleinwagen für rund 25.000 Euro auf den Markt kommen – und bringt den klassischen Modellnamen zurück.

VW verabschiedet sich bei seinen Elektromodellen von der Nummer im Namen: Statt ID.1, 2 oder 3 sollen die E-Autos künftig wieder Namen tragen wie die bisherigen Verbrenner, kündigte Europas größter Autobauer an. Den Auftakt macht der bislang ID.2all genannte Kleinwagen, der nun ID.Polo heißen soll. 2026 soll das Auto auf den Markt kommen. Angepeilter Einstiegspreis: rund 25.000 Euro.

Mit dem Elektro-Polo will VW in das elektrische Einstiegssegment vorstoßen. Weitere Modelle auf gleicher Plattform sind von Škoda und Cupra geplant sowie eine SUV-Variante von VW selbst. Gebaut werden alle vier in Spanien. 2027 soll dann ein noch günstigeres Modell mit dem Arbeitstitel ID. Every1 für etwa 20.000 Euro folgen, als Nachfolger des 2023 eingestellten Kleinstwagen VW Up.

Markenchef will Golf und Tiguan erhalten

Markenchef Thomas Schäfer hatte mehrfach angekündigt, sich von den bisherigen Nummern der ID-Modelle verabschieden zu wollen und wieder zu den angestammten Namen zurückzukehren. “Unsere Modellnamen sind in den Köpfen der Menschen fest verankert”, sagte Schäfer. “Daher werden wir unsere bekannten Namen in die Zukunft führen.”

Bisher hatte Schäfer vor allem von Golf und Tiguan gesprochen, die man als ID. Golf und ID. Tiguan ins Elektro-Zeitalter hinüberretten wolle. Stattdessen macht jetzt der Polo den Auftakt. Doch weitere werden folgen, betont Schäfer: «Der ID. Polo ist nur der Anfang.»

Auch GTI wird elektrisch

Erstmals gezeigt werden soll der ID. Polo kommende Woche auf der Automesse IAA Mobility in München, zunächst noch getarnt. Zu sehen ist dann auch eine sportliche Variante, die wieder den von Verbrennern bekannten Zusatz GTI tragen wird. Bisher hießen die sportlichen E-Modelle von VW stattdessen GTX.

Am Dienstag hatte VW den ID. Polo bereits seinen Mitarbeitern gezeigt – als vorgezogene Weltpremiere. Auf einer nicht-öffentlichen Betriebsversammlung in Wolfsburg enthüllten Markenchef Thomas Schäfer und die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo die noch getarnte Serienversion. Anders als 2023, als VW schon einmal ein Modell auf einer Betriebsversammlung enthüllt hatte, herrschte dieses Mal striktes Fotoverbot.

Die bisherige Namensgebung der ID-Familie war 2018 unter dem damaligen Konzernchef Herbert Diess eingeführt worden. Nach dem ID.3 im Golf-Format folgten die SUVs ID.4, ID.5 und zuletzt der Elektro-Passat ID.7. Lediglich beim E-Bulli ID. Buzz hatte VW auf die Nummer verzichtet.

(dpa)

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<![CDATA[30 Euro für ein Schnitzel: Preise im Wirtshaus von Manuel Neuer sorgen für Diskussionen]]> https://www.vol.at/30-euro-fuer-ein-schnitzel-preise-im-wirtshaus-von-manuel-neuer-sorgen-fuer-diskussionen/9645263 https://www.vol.at/30-euro-fuer-ein-schnitzel-preise-im-wirtshaus-von-manuel-neuer-sorgen-fuer-diskussionen/9645263#comments Wed, 03 Sep 2025 11:45:58 +0000 http://9645263 Das Forsthaus Valepp von Manuel Neuer wurde vor einem Jahr als bodenständiger Gasthof eröffnet. Doch im Netz reißen die Debatten um die Preisgestaltung nicht ab.

Eigentlich sollte das Wirtshaus Wanderer und Radfahrer ansprechen. “Keine Eventlocation” und “kein Schickimicki-Publikum” – so kündigte Mitbetreiber Johannes Rabl das Konzept bei der Eröffnung im August 2024 an.

“Bodenständigkeit wird bei den Preisen nicht eingelöst”

Viele Gäste loben Service, Lage und Ambiente. Dennoch häufen sich kritische Stimmen über die Preisgestaltung. In den Rezensionen heißt es etwa: “Die Preise sind meines Erachtens sehr überteuert und zu kleine Portionen” oder “Die versprochene Bodenständigkeit wird bei den Preisen nicht eingelöst”.

Ein Besucher fasst nach viel Lob zusammen: “Das einzig Negative sind die Preise, die auch bei der Selbstbedienung immer noch im höheren Preissegment zu finden sind.”

Ein Blick in die Speisekarte

Die Preise im Forsthaus Valepp variieren stark. Eine Kürbiscremesuppe steht mit 9,50 Euro auf der Karte, eine Riesenbreze mit Obazda kostet 14,50 Euro. Der Wuidara Burger mit Hirschpatty liegt bei 18,50 Euro, das Gams-Gulasch bei 26,50 Euro.

Besonders diskutiert: das Wiener Schnitzel. Gäste zahlen für die Variante mit Schwein 19,50 Euro, für Kalb 29,50 Euro. Süßspeisen wie Kaiserschmarrn mit Apfelmus und Vanilleeis schlagen mit 17,50 Euro zu Buche.

Getränke zwischen Biergarten und Edelgastronomie

Auch die Getränkepreise bewegen sich im oberen Bereich: Ein halber Liter Helles kostet 4,90 Euro, ein Weißbier 5,40 Euro. Für Cola oder Fanta (0,33 Liter) sind 4,50 Euro fällig, ein halber Liter Wasser liegt bei 3,90 Euro.

Kaffee Creme kostet 3,20 Euro, Cappuccino 4,50 Euro. Auf der Karte finden sich zudem Weine – bis hin zu einer Flasche französischen Rotweins für 429 Euro.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Tragödie in Italien: Vierjähriges Mädchen aus Deutschland ertrinkt im Urlaub]]> https://www.vol.at/tragoedie-in-italien-vierjaehriges-maedchen-aus-deutschland-ertrinkt-im-urlaub/9645164 Wed, 03 Sep 2025 10:32:52 +0000 http://9645164 Ein vierjähriges deutsches Mädchen ertrank am Dienstag im seichten Wasser der Adria beim Campingplatz „Villaggio Europa“ in Grado. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen konnte ihr Leben nicht gerettet werden. Die Polizei untersucht den Hergang.

Am Dienstagabend ereignete sich am flachen Strand beim Campingplatz Villaggio Europa in Grado (Italien) ein tragischer Badeunfall. Ein vierjähriges Mädchen aus Deutschland wurde offenbar von ihren Eltern nur kurzzeitig aus den Augen verloren und später leblos im Meer entdeckt.

Badegäste reagierten sofort, zogen das Kind ans Ufer und alarmierten Rettungskräfte. Ein Notarzt sowie ein Rettungshubschrauber wurden hinzugezogen – alle Wiederbelebungsversuche blieben jedoch erfolglos. Das Kind verstarb trotz aller Bemühungen.

Familienfreundlicher Campingplatz

Der Campingplatz „Villaggio Europa“ ist für seine familienfreundliche Ausstattung bekannt, darunter ein Wasserpark und direkter Zugang zum flach abfallenden Sandstrand – ideal für kleine Kinder.

Die örtliche Polizei sowie die Hafenbehörde starteten umgehend Ermittlungen zum Unfallhergang. Unterstützung erhielten sie von der Carabinieri-Kompanie Monfalcone. Zum jetzigen Zeitpunkt wurden keine weiteren Details zur Unfallursache veröffentlicht.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Frau tippt 30 Jahre dieselben Lotto-Zahlen – und macht Millionengewinn]]> https://www.vol.at/frau-tippt-30-jahre-dieselben-lotto-zahlen-und-macht-millionengewinn/9646367 https://www.vol.at/frau-tippt-30-jahre-dieselben-lotto-zahlen-und-macht-millionengewinn/9646367#comments Wed, 03 Sep 2025 09:44:49 +0000 http://9646367 Fast 30 Jahre lang hat eine Berlinerin beim Lotto wöchentlich dieselben Zahlen getippt – und nun tatsächlich einen Millionengewinn gemacht. 4,4 Millionen Euro gewann die Frau aus Schöneberg am vergangenen Wochenende, wie ein Sprecher von Lotto Berlin sagte.

Die “Berliner Zeitung” hatte berichtet.

Die Frau, die zwischen 50 und 60 Jahre alt sei, habe seit 1996 Woche für Woche im Abo am Samstag Lotto gespielt und immer die Zahlen 5, 11, 13, 39, 42, 48 getippt. Ihr Gewinn war die bislang höchste Summe in diesem Jahr in Berlin. Zuvor gab es sechs weitere Gewinne, die höher als eine Million Euro waren. 

Gewinnerin wird per Brief benachrichtigt

Die Gewinnerin wird nun mit einem Brief benachrichtigt und kann sich dann bei Lotto Berlin melden. “Wir rufen nie an, wir geben Bescheid per Post”, sagte der Sprecher. Gewinner hoher Summen könnten sich dann Rat holen, wie sie sich verhalten sollen. Die Beratung mache seit 30 Jahren derselbe Kollege, der viel Erfahrung habe, sagte der Sprecher. Manche Gewinner kämen nur kurz vorbei, andere würden fünf Mal erscheinen, um über den Gewinn zu sprechen.

(dpa)

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<![CDATA[Tupperware wagt Neustart in fünf europäischen Ländern]]> https://www.vol.at/tupperware-wagt-neustart-in-fuenf-europaeischen-laendern/9646298 https://www.vol.at/tupperware-wagt-neustart-in-fuenf-europaeischen-laendern/9646298#respond Tue, 02 Sep 2025 15:03:56 +0000 http://9646298 Tupperware nimmt den Geschäftsbetrieb in Frankreich, Deutschland, Belgien, Italien und Polen wieder auf – Österreich bleibt vorerst außen vor.

Ein französischer Investor wagt mit dem französischen Zweig des insolventen US-Frischhaltedosenspezialisten Tupperware den Neustart in mehreren europäischen Ländern. Außer in Frankreich und Deutschland laufe der Vertrieb auch in Belgien, Italien und Polen wieder an, teilte der Unternehmer Cédric Meston mit. Österreich fehlte also zumindest vorerst.

Insolvenzverfahren abgeschlossen, Sanierungsplan genehmigt

Das Insolvenzverfahren für Tupperware France sei abgeschlossen und das Gericht habe den Sanierungsplan genehmigt. 20.000 der eigenständig agierenden Verkaufsberaterinnen und -berater gingen in den jeweiligen Ländern wieder an den Start. Bis Ende dieses Jahres werde weiterhin ein Jahresumsatz von 100 Millionen Euro angestrebt.

Firma von Grund auf neu aufgebaut

Das Unternehmen mit seiner Logistik und seinen Vertriebsinstrumenten sei von Grund auf neu aufgebaut worden. Auch das Produktangebot wurde demnach über die bisherigen Kunststoffdosen hinaus auf Behälter aus Edelstahl, Glas und recyceltem Kunststoff erweitert. Der Gründer und Unternehmer Meston (31) hatte Tupperware France mit Geschäftspartnern im März mit dem Plan eines schnellen Durchstarts übernommen. Meston ist Mitbegründer der Marke für pflanzliche Fleischersatzprodukte HappyVore.

Tupperware, ein Pionier bei Plastik-Gefäßen für Lebensmittel, wurde 1946 gegründet und ist mit dem Direktverkauf groß geworden: Tupperware-Partys, bei denen Verkaufsberater die Dosen und andere Küchenartikel unters Volk bringen. Der Großteil der Erlöse kam aus solchem Direktmarketing. Durch den sturen Fokus auf das langjährige Erfolgsrezept wurden aber lange Chancen unter anderem im Online-Handel verpasst. Erst 2022 fing Tupperware an, Produkte unter anderem bei Amazon online zu verkaufen, und suchte auch den Weg in Regale stationärer Händler. Vor einem Jahr musste Tupperware in den USA einen Insolvenzantrag stellen.

(APA)

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<![CDATA[Block-Prozess in Hamburg: Delling im Sorgerechtsstreit vor Gericht]]> https://www.vol.at/block-prozess-in-hamburg-delling-im-sorgerechtsstreit-vor-gericht/9643676 https://www.vol.at/block-prozess-in-hamburg-delling-im-sorgerechtsstreit-vor-gericht/9643676#respond Tue, 02 Sep 2025 15:02:44 +0000 http://9643676 Im Hamburger Prozess um die Entführung der Block-Kinder aus der Obhut ihres Vaters in Dänemark hat sich Gerhard Delling zu der Anklage gegen ihn geäußert.

Es habe nie in Rede gestanden, etwas Unrechtes zu tun oder gar Gewalt anzuwenden, sagte der frühere Sportmoderator und Lebensgefährte von Christina Block in seiner Erklärung vor dem Landgericht am Dienstag. “Ich hätte niemals gedacht, dass ich als absolut rechtstreuer Bürger jemals vor Gericht stehen würde.”

Christina Blocks damals zehnjähriger Sohn und die 13-jährige Tochter waren in der Silvesternacht 2023/24 in Süddänemark entführt worden. Die 52-Jährige, Tochter des Gründers der Steakhaus-Kette “Block House”, Eugen Block, soll laut Anklage die Entführung in Auftrag gegeben haben. Das hat die Unternehmerin in einer Erklärung vor Gericht bestritten.

Delling ist wegen Beihilfe angeklagt. Er soll das Zusammentreffen Blocks mit ihren beiden jüngsten Kindern am 1. Jänner 2024 in Baden-Württemberg organisiert und ihre gemeinsame Rückkehr nach Hamburg koordiniert haben. Delling wird außerdem verdächtigt, gegenüber Kriminalbeamten falsche Angaben gemacht zu haben.

Delling: “Ich habe Christina Block getröstet”

Er habe Christina Block Mut zugesprochen und versucht, ihre Lage zu verstehen, erklärte der Angeklagte weiter. Unzählige Menschen hätten seiner Lebensgefährtin gesagt, sie würden in einer solchen Lage jedes Mittel in die Hand nehmen, um ihre Kinder wiederzusehen. Die Mutter habe aber auf den beschwerlichen Weg der Gerichte gesetzt. Er habe sie beruhigt, getröstet und aufgebaut. Auf die konkreten Vorwürfe der Anklage ging er nicht ein und wollte auch keine Nachfragen beantworten.

Delling sagte, er habe Christina Block in der Corona-Zeit kennengelernt. Mit ihren vier Kindern habe er sich sehr gut verstanden. Eine Tochter habe ihn statt Gerhard “Gernhard” genannt, weil sie ihn so gern hatte.

Acht Monate habe er die Kinder erlebt, sechs davon intensiv. Er habe immer die Überzeugung vertreten, dass Kinder Vater und Mutter brauchen, sagte der 66-Jährige. Blocks zweitältester Tochter, die bis heute bei der Mutter lebt und unter der Trennung der Eltern leide, habe er gesagt, dass ihr Vater immer ihr Vater bleiben werde.

Christina Block habe gutes Verhältnis zu den Kindern

Die beiden jüngsten Kinder leben seit Ende August 2021 bei ihrem Vater Stephan Hensel (51) in Dänemark. Nach Ansicht der Hamburger Staatsanwaltschaft behielt er sie nach einem Wochenendbesuch widerrechtlich bei sich.

Delling betonte, Christina Block habe ein gutes Verhältnis zu ihren Kindern gehabt. “Sie hat sie schon gar nicht geschlagen oder auch nur aggressiv behandelt”, sagte er zu den Vorwürfen, die von der Seite des Vaters erhoben worden waren. Die jüngste Tochter habe nicht einschlafen können, ohne dass ihr die Mutter noch etwas vorlas und mit ihr kuschelte. Gemeinsam hätten sie Spiele gespielt. In seinem beruflichen Leben und in Stiftungen habe er sich für ein faires Miteinander eingesetzt und sich gegen Gewalt positioniert. “Ich habe selbst drei wunderbare Töchter, die nie geschlagen wurden.”

Block-Häuser sollten nach Entführung geschützt werden

Nach Delling verlas die Verteidigerin eines wegen Beihilfe mitangeklagten Sicherheitsunternehmers dessen Erklärung. Der 58 Jahre alte Deutsche schilderte darin, dass er keine Anzeichen hatte, dass jemand beauftragt worden sein könnte, die Kinder aus Dänemark zurückzuholen. Er habe Anfang Jänner kurzfristig von Firmengründer Eugen Block den Auftrag bekommen, dessen Haus und das seiner Tochter vor Pressevertretern und unberechtigten Personen zu schützen. Er habe einen Einsatz seiner unbewaffneten Mitarbeiter organisiert. “Ein bewaffneter Einsatz war zu keinem Zeitpunkt Thema”, betonte der Sicherheitsunternehmer.

Verwandte sollte Kinder nahe Hamburg abholen

Es äußerte sich zudem eine Verwandte von Christina Block, die ebenfalls wegen Beihilfe angeklagt ist. “Der Vorwurf ist nicht wahr”, sagte die 49-Jährige. Sie sei bereit gewesen, die Kinder eine letzte kurze Strecke nach Hause zu fahren, weil sie wusste, dass die Mutter das Aufenthaltsbestimmungsrecht hatte. Sie habe die Kinder von Geburt an gekannt und immer Kontakt zur Familie von Christina Block gehabt. Mutter und Kinder hätten harmonisch zusammengelebt.

Am Abend des 1. Jänner habe Delling sie angerufen und gefragt, ob sie die Kinder von einem Treffpunkt bei Hamburg abholen könne. Er selbst habe sie nicht abholen wollen, weil er vermutete, dass der Vater ihn bei den Kindern schlechtgemacht habe. Sie sollten aber auf ein vertrautes Gesicht treffen. Am 2. Jänner habe Christina Block sie angerufen, ihr gesagt, dass die Kinder aus Dänemark geholt worden seien und sie nicht wisse, wer dahinterstecke.

Am Abend habe sie eine Wegbeschreibung zum Treffpunkt bekommen, diese aber nicht verstanden. Ihr Mann habe ihr den Weg über Whatsapp erklärt. “Und nur aus diesem Grund sitzt er neben mir auf der Anklagebank”, sagte die Frau unter Tränen. Das tue ihr schrecklich leid. Ihr Ehemann wollte im Prozess vorerst keine Aussage machen.

Blocks Ex-Mann: “Ich hatte Todesangst”

Der Ex-Mann von Christina Block, Stephan Hensel, schilderte den Überfall in der Silvesternacht 2023/24 aus seiner Perspektive. “Ich hatte Todesangst”, sagte der 51 Jahre alte Nebenkläger bei seiner Befragung im Gerichtssaal. “Ich wurde auf den Bauch geworfen.” Er habe versucht, sich zu wehren. “Ich kriegte permanent Schläge und Tritte.” Gleichzeitig habe er die Kinder schreien hören. Dann seien die Autos mit den Kindern davongerast.

(APA)

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<![CDATA[Kurz vor NRW-Kommunalwahlen: Sechs Todesfälle unter AfD-Kandidaten]]> https://www.vol.at/kurz-vor-nrw-kommunalwahlen-sechs-todesfaelle-unter-afd-kandidaten/9643247 https://www.vol.at/kurz-vor-nrw-kommunalwahlen-sechs-todesfaelle-unter-afd-kandidaten/9643247#comments Tue, 02 Sep 2025 14:21:12 +0000 http://9643247 Vor den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen sind sechs AfD-Kandidaten verstorben. Die Polizei betont, es gebe keine Hinweise auf Fremdverschulden. Die AfD fordert dennoch Aufklärung.

Die bevorstehenden Kommunalwahlen am 14. September in Nordrhein-Westfalen sind von einer Reihe von Todesfällen überschattet. Sechs Kandidaten der Alternative für Deutschland (AfD) sind innerhalb kurzer Zeit verstorben. Dies hat zu öffentlichen Spekulationen geführt, die nun von offiziellen Stellen zurückgewiesen werden.

Polizei widerspricht “mysteriöser Todesserie”

Auf verschiedenen Plattformen, darunter X (vormals Twitter), wurde über eine angebliche “Todesserie” unter AfD-Kandidaten diskutiert. In einem Beitrag hieß es: “Das ist doch kein Zufall mehr! Sechs tote AfD-Kandidaten in NRW. Zufall? Statistik? Oder das neue Normal einer Demokratie, die ihre Gegner lieber beerdigt als bekämpft?”

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) fragte bei den zuständigen Polizeidienststellen nach. Diese wiesen Spekulationen entschieden zurück: In keinem der bisher bekannten Fälle gebe es Hinweise auf Fremdverschulden.

“Bei drei Männern sei eine natürliche Todesursache offensichtlich gewesen”, so ein Polizeisprecher. In einem Fall wurde zunächst ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet – ein üblicher Vorgang, wenn die Todesursache unklar ist. Auch hier ergaben die Ermittlungen keinen Hinweis auf eine Straftat.

Zwei weitere Todesfälle auf Reservelisten

Die AfD Nordrhein-Westfalen bestätigte gegenüber der Plattform Politico zwei weitere Todesfälle. Es handelte sich um Männer auf Reservelisten. Einer der Verstorbenen habe laut AfD an einer Lebervorerkrankung gelitten und sei an Nierenversagen gestorben. Beim anderen Fall handelte es sich laut Partei um einen Suizid.

Weidel und Musk reagieren auf Plattform X

AfD-Partei- und Fraktionschefin Alice Weidel veröffentlichte auf X die Aussage: “Vier AfD-Kandidaten gestorben”, und verlinkte auf einen Beitrag, in dem die Todesfälle als “statistisch fast unmöglich” bezeichnet wurden. Auf diesen Beitrag reagierte unter anderem auch Elon Musk mit einem doppelten Ausrufezeichen (“!!”).

Parteiintern unterschiedliche Einschätzungen

Innerhalb der AfD herrscht Uneinigkeit über die Bewertung der Ereignisse. Kay Gottschalk, Landesvizechef der AfD in Nordrhein-Westfalen, erklärte im Podcast “Berlin Playbook” von Politico: “Was mir zurzeit vorliegt, bestätigt zumindest diese Verdachtsmomente im Moment nicht.” Dennoch wolle man die Fälle prüfen – jedoch “ohne gleich in ein verschwörungstheoretisches Fahrwasser zu kommen”.

Gottschalk betonte: “Ich sage immer, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.” Demgegenüber äußerte der Bundestagsabgeordnete und AfD-Vizechef Stephan Brandner Zweifel: “Aus meiner Sicht ist es statistisch auffällig und zurzeit schwer erklärbar. Ich habe bisher in meinem Leben noch nie gehört, dass in diesem Maße Politiker einer Partei in einem so kurzen Zeitraum vor einer Wahl versterben.”

Wahlbehörde sieht keine Häufung

Ein Sprecher der nordrhein-westfälischen Landeswahlleiterin Monika Wißmann betonte gegenüber der Plattform T-Online, dass auch andere Parteien Todesfälle unter ihren Kandidaten verzeichnet hätten – insgesamt seien es zwölf Fälle.

“Angesichts der Vielzahl der bei Kommunalwahlen zu vergebenden Sitze und der Bewerberinnen und Bewerber hierzu ereignen sich bedauerlicherweise immer Todesfälle”, so der Sprecher. Es lägen keine Hinweise vor, dass die Zahl diesmal signifikant höher sei.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Merz nennt Habecks Abschied "peinlich"]]> https://www.vol.at/merz-nennt-habecks-abschied-peinlich/9643607 https://www.vol.at/merz-nennt-habecks-abschied-peinlich/9643607#comments Tue, 02 Sep 2025 14:13:54 +0000 http://9643607 Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz äußert sich zu den Aussagen von Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck.

“So möchte ich es bei politischen Freunden nicht sehen” – CDU-Chef Merz findet klare Worte für Habecks Rückzug und dessen scharfe Kritik an der Union.

Charakterfrage statt stilvoller Rückzug

Bundeskanzler Friedrich Merz hat den früheren Vizekanzler Robert Habeck für die Art seines Abschieds aus der aktiven Politik scharf kritisiert. «Ich habe es als unangenehm empfunden, ich habe es als auch als peinlich empfunden», sagte der CDU-Vorsitzende in einem Interview für die Sat.1-Sendung «:newstime», die am Abend ausgestrahlt werden soll. «Er hat damit Charakterzüge gezeigt, die wir immer schon vermutet haben.»

Scharfe Worte gegen Klöckner und Söder

Der Grünen-Politiker Habeck hatte sein Ausscheiden aus dem Bundestag in einem Interview der «tageszeitung» angekündigt und darin auch scharfe Kritik an führenden Unionspolitikern geäußert. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) bezeichnete er als Fehlbesetzung: «Sie war noch nie in der Lage, Dinge zusammenzuführen. Sie hat immer nur polarisiert, polemisiert und gespalten.» Und über den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef sagte er: «Dieses fetischhafte Wurstgefresse von Markus Söder ist ja keine Politik.»

Merz sagte, Habeck sei für ihn «zwar streckenweise ein interessanter Gesprächspartner» gewesen. «Aber so wie er sich verabschiedet hat, muss ich sagen, so möchte ich es bei politischen Freunden nicht sehen und so möchte ich es auch bei mir nicht sehen.»

(DPA)

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<![CDATA[Gastro-Preise auch in Deutschland deutlich angestiegen]]> https://www.vol.at/gastro-preise-auch-in-deutschland-deutlich-angestiegen/9643493 https://www.vol.at/gastro-preise-auch-in-deutschland-deutlich-angestiegen/9643493#comments Tue, 02 Sep 2025 12:45:53 +0000 http://9643493 Wer ins Restaurant geht, zahlt auch in Deutschland für eine Hauptspeise inzwischen gut ein Viertel mehr als noch vor Beginn Ukraine-Kriegs Anfang 2022.

Insgesamt stiegen die Preise in Gaststätten zwischen Jänner 2022 und Juli 2025 um mehr als 26 Prozent, wie aus dem Halbjahresbericht des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) hervorgeht.

Im laufenden Jahr hat sich die Inflation in den Restaurants demnach aber etwas beruhigt. Von Jänner bis Juli stiegen die Preise in der Gastronomie im Vergleich mit dem jeweiligen Vorjahresmonat zwischen 4 und 5 Prozent. Im Vorjahr lagen die monatlichen Steigerungsraten noch bei knapp 7 Prozent. In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 waren es sogar jeweils mehr als 10 Prozent.

Hohe Kosten belasten Betriebe

Der Grund dafür, dass Schnitzel, Pasta und Co. immer teurer werden, sind dem Dehoga zufolge die gestiegenen Kosten für die Betriebe. Allein die Personalkosten für Gastronomen haben sich den Angaben zufolge in den vergangenen dreieinhalb Jahren um mehr als ein Drittel erhöht. Die Kosten für Strom, Gas und andere Brennstoffe stiegen im selben Zeitraum um fast 28 Prozent.

Ein weiterer Treiber war demnach die Rücknahme der Umsatzsteuerreduzierung für Restaurantspeisen. Seit Anfang 2024 zahlen Gastronomen dabei wieder 19 statt zuvor 7 Prozent. Das spüren auch die Gäste auf der Speisekarte.

Schon jetzt merken die Betriebe allerdings, wie die gestiegenen Preise der Nachfrage schadeten. Immer häufiger verzichteten Gäste bei ihren Besuchen auf eine Vorspeise oder das Dessert, sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges. Viele wanderten ab zu den Systemgastronomen. Einige Betriebe setzten deshalb wieder Schweineschnitzel auf die Karte, weil sie mit Kalbfleisch kein Geld mehr verdienten.

Sechstes Verlustjahr in Folge zeichnet sich ab

“Die Kosten explodieren, die Gäste sind preissensibler, die Umsätze sinken”, teilte Dehoga-Präsident Guido Zöllick mit. “Die aktuellen Belastungen bringen viele Betriebe an ihre Grenzen.” Es drohe das sechste Verlustjahr in Folge. Einer Branchenumfrage zufolge meldeten die Betriebe im Juli dieses Jahres durchschnittliche Umsatzverluste von mehr als 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dem Statistischen Bundesamt zufolge sind die Umsätze im Gastgewerbe im ersten Halbjahr preisbereinigt um 3,7 Prozent zum ohnehin schwachen Vorjahreszeitraum gesunken, wie das Statistische Bundesamt berichtet.

Entsprechend hoffnungsvoll stimmt die Gastronomen deshalb das Versprechen der neuen Bundesregierung, die Umsatzsteuer für Speisen in der Gastronomie ab dem 1. Januar dauerhaft auf sieben Prozent zu reduzieren. So steht es im Koalitionsvertrag. “Darauf vertrauen wir in unserer Branche”, betonte Zöllick.

Mit den dadurch entstehenden finanziellen Spielräumen würden viele Betriebe Arbeitsplätze sichern, neue schaffen und verschobene Investitionen nachholen. Ob die niedrigere Umsatzsteuer über günstigere Preise auch an die Gäste weitergegeben wird, bleibt abzuwarten. Der Unternehmensumfrage des Dehoga zufolge will nur knapp die Hälfte der befragten Betriebe (44 Prozent) “ihren Gästen ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten”. Preissenkungen hingen allerdings maßgeblich von der Entwicklung der übrigen Kosten in den nächsten Monaten hab, sagte der Dehoga-Präsident.

Jahrelange Krise

Die Gastronomie steckt seit Jahren in der Krise. Vor allem während der Corona-Pandemie mussten Zehntausende Betriebe aufgeben. Inzwischen hat sich ihre Zahl wieder etwas erholt. Derzeit sind rund 202.000 Gastro-Unternehmen Mitglied im Dehoga. Ihre Zahl blieb im ersten Halbjahr dieses Jahres weitgehend stabil. Zwar gab Hartges zufolge knapp 17.200 vollständige Betriebsauflösungen. Gleichzeitig wurden fast ebenso viele Unternehmen neugegründet.

Insbesondere in den Ballungsgebieten sei die Fluktuation groß, sagte die Geschäftsführerin. Auf dem Land falle es den Betreibern deutlich schwerer, Nachfolger zu finden. Hier würden die Restaurants meist schließen, ohne, dass ein neues entstehe.

(APA)

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<![CDATA[Ohne Bremsung über die A96: Fahrer stirbt am Steuer]]> https://www.vol.at/ohne-bremsung-ueber-die-a96-fahrer-stirbt-am-steuer/9641489 Tue, 02 Sep 2025 06:41:27 +0000 http://9641489 Auf der A96 in Fahrtrichtung Lindau ist am Montagnachmittag ein 75-jähriger Autofahrer vermutlich während der Fahrt verstorben.

Ein 75-Jähriger ist auf der Autobahn 96 bei Landsberg am Lech in seinem Auto bewusstlos geworden und hat einen Unfall gebaut. Der Mann sei vermutlich noch während der Fahrt gestorben, teilte die Polizei mit. 

Das Auto habe am Montagnachmittag kurz vor der Anschlussstelle Buchloe-Ost in Richtung Lindau zunächst die Mittelleitplanke gestreift, dann die komplette Fahrbahn gequert und sei schließlich von der Autobahn abgekommen. Der Fahrer sei auf ein Ackerfeld gefahren und habe sich dort überschlagen. Nach Polizeiangaben wurden keine Lenkbewegungen oder Bremsversuche festgestellt. Es sei nach aktuellen medizinischen Erkenntnissen davon auszugehen, dass der Mann bewusstlos wurde und schon während der Fahrt starb.

Die Autobahn 96 war in Fahrtrichtung Lindau für mehrere Stunden nur auf einer Spur befahrbar. Seit Montagabend sind alle Spuren wieder frei.

Bilder mit V+

©Nikolas Schäfers
©Nikolas Schäfers
©Nikolas Schäfers
©Nikolas Schäfers
©Nikolas Schäfers

(DPA)

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<![CDATA[Interner Bericht: Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen war vermeidbar]]> https://www.vol.at/interner-bericht-zugunglueck-in-garmisch-partenkirchen-war-vermeidbar/9640580 Mon, 01 Sep 2025 12:41:02 +0000 http://9640580 Das Zugunglück mit fünf Toten und 72 Verletzten in Garmisch-Partenkirchen im Juni 2022 war einem internen Bericht der Deutschen Bahn zufolge vermeidbar.

Die Verantwortung für den Unfall liege beim betrieblichen Personal, aber auch bei zuständigen Vorstandsmitgliedern der damaligen Bahn-Tochter DB Netz, heißt im Abschlussbericht einer Kanzlei, die von der Bahn mit der internen Untersuchung des Unglücks beauftragt worden war. Der Bericht liegt der dpa als Kurzfassung vor.

2022 entgleiste Regionalzug

Am 3. Juni 2022, dem letzten Schultag vor den Pfingstferien, war gegen Mittag bei Garmisch-Partenkirchen ein Regionalzug entgleist. Drei der Waggons kamen vollständig von der Strecke ab, rutschten den Bahndamm hinunter und blieben auf dem Dach liegen. Vier Frauen und ein 13-Jähriger starben. 78 Menschen wurden verletzt, 16 von ihnen schwer.

Bahn will juristisch gegen Vorstand vorgehen

Der Unfall “war die unmittelbare Folge des regel- und pflichtwidrigen Verhaltens des vor Ort tätigen betrieblichen Personals”, heißt es nun in dem Abschlussbericht. Ursache des Zugunglücks waren demnach schadhafte Betonschwellen. Wegen chemischer Reaktionen im Inneren des Stahlbetonkerns waren die Schwellen nicht mehr tragfähig genug. 

Gleichzeitig habe die damals zuständige Bahn-Tochter DB Netz nur unzureichend auf umfangreiche Erkenntnisse zu schadhaften Betonschwellen reagiert und den Unfall hierdurch ermöglicht. “Dies schließt damals ressortverantwortliche Vorstandsmitglieder ein.” Die DB Netz gibt es nicht mehr. Verantwortlich für die Infrastruktur ist inzwischen ein neues Unternehmen, die DB InfraGo.

Die Deutsche Bahn kündigte an, juristisch gegen die damaligen Vorstandsmitglieder vorzugehen und Ersatzansprüche zu stellen. Die Bahn will zudem verschiedene Maßnahmen ergreifen, damit sich so ein Unglück nicht wiederholt. Zum einen sollen alle potenziell risikobehafteten Bahnschwellen ausgetauscht werden. Ein Großteil davon, nämlich zwei Millionen Betonschwellen, sei bereits ersetzt worden. Außerdem habe die Bahn bereits umfangreiche Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen durchgeführt.

Bericht bestätigt frühere Untersuchungen 

Anfang Juni hatte bereits die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) ihren mehr als 100 Seiten langen Abschlussbericht veröffentlicht. Dem Bericht zufolge war unter anderem eine Meldung eines Triebwagenführers über ein Problem an der späteren Unfallstelle nicht weitergegeben worden.

©APA/dpa

Noch am Vorabend des Unglücks hatte ein Lokführer sich beim Fahrdienstleiter gemeldet und von Unregelmäßigkeiten an der späteren Unfallstelle berichtet. Er sprach von einer “Kurvenüberhöhung”, es sei ein “Schlenker” drin. Der Fahrdienstleiter habe diese Meldung nicht weitergegeben. Danach passierten Züge die Stelle, ohne dass es erneute Meldungen gab. 

Gegebenenfalls hätte die Weitergabe der Meldung zu einem anderen Ablauf der Geschehnisse geführt, hieß es in dem Bericht. Sie stuft dies dennoch aufgrund anderer Einflüsse nicht als unmittelbar für den Unfall relevant ein. Die BEU befasste sich ausdrücklich nicht mit möglichen Versäumnissen einzelner Mitarbeiter.

Bereits in ihren beiden Zwischenberichten war die BEU zu dem Schluss gekommen, dass marode Bahnschwellen die wesentliche Ursache des Unglücks waren. Dies hätte mit einem angepassten Verfahren zur Aufdeckung von Schäden verhindert werden können, hieß es. Denn nur durch Augenschein von außen waren innere Risse nicht feststellbar.

Strafprozess im Oktober

Im Oktober beginnt vor dem Landgericht München der Prozess gegen zwei Bahnmitarbeiter. Die Staatsanwaltschaft München II wirft ihnen vor, fahrlässig den Tod und die Verletzung der Opfer verursacht zu haben. Mit einem Urteil wird im Februar nächsten Jahres gerechnet. Ursprünglich wurden drei Mitarbeiter angeklagt, ein Verfahren wurde jedoch eingestellt.

©APA/dpa

(dpa)

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<![CDATA["Mogelpackung": Deutsche Verbraucherschützer gehen gegen Milka vor]]> https://www.vol.at/mogelpackung-deutsche-verbraucherschuetzer-gehen-gegen-milka-vor/9639227 https://www.vol.at/mogelpackung-deutsche-verbraucherschuetzer-gehen-gegen-milka-vor/9639227#comments Mon, 01 Sep 2025 08:52:01 +0000 http://9639227 Die lila Packung bleibt, es ist aber weniger drin: Weil Schokoladentafeln von Milka inzwischen 90 statt bisher 100 Gramm wiegen, ziehen Verbraucherschützer in Deutschland vor Gericht.

Die Verbraucherzentrale Hamburg reichte eine Klage gegen den Hersteller Mondelez beim Landgericht Bremen ein, wie das Gericht bestätigte. Der Vorwurf: unlauterer Wettbewerb – aus Sicht der Verbraucherschützer handelt es sich bei der neuen Tafel um eine “Mogelpackung”.

Verbraucherzentrale: Kunden werden getäuscht

“Viele Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen die Schokolade von Milka seit vielen Jahren in der gewohnten Verpackung und gehen davon aus, dass sich die Füllmenge nicht verändert hat”, meint Armin Valet, Lebensmittel-Experte bei der Verbraucherzentrale. “Doch sie werden getäuscht, weil etliche Sorten nur noch 90 Gramm zum gleichen oder gar höheren Preis enthalten.”

Unterschied nur im direkten Vergleich erkennbar

Aus Sicht der Verbraucherschützer ist der Unterschied zwischen den Schokoladentafeln nur im direkten Vergleich zu erkennen. Während die Verpackung und das Design den Angaben zufolge identisch sind, ist die Tafel selbst um rund einen Millimeter dünner geworden. Dieselbe Thematik herrscht unter anderem auch in Österreich.

Ein deutlicher Hinweis auf die Reduzierung des Inhalts fehle, kritisiert die Verbraucherzentrale. Sie stehe zwar klein auf der Vorderseite der Verpackung, sei aber leicht zu übersehen und werde häufig von den Verkaufskartons im Supermarktregal verdeckt. Vor Gericht wollen sie nun einen deutlichen Hinweis auf der Packung erwirken.

Verbraucherzentrale: Politik muss Regeln schaffen

“Ein winziger Zahlenaufdruck, der zudem noch von Kartonlaschen verborgen wird, reicht nicht aus. Wer weniger Ware in gleicher Verpackung anbietet, muss klar und unübersehbar darauf hinweisen”, betont Valet.

Er fordert von der deutschen Regierung verbindliche Vorgaben zu schrumpfenden Packungsinhalten. Hersteller sollten seiner Ansicht nach dazu verpflichtet werden, für mindestens sechs Monate einen Warnhinweis anzubringen. Die Packungsgröße müsse außerdem mit dem Inhalt kleiner werden.

“Mogelpackungen”

“Unternehmen wie Mondelez nutzen die Gesetzeslücke immer wieder schamlos aus”, sagte Valet. In den vergangenen Jahren seien viele Hundert Beschwerden zu den Tricksereien des Lebensmittelkonzerns eingegangen. Die Hamburger Verbraucherschützer führen eine Liste mit “Mogelpackungen” – mehr als tausend Artikel stehen schon drauf.

Hersteller: Kakaopreise auf Rekordniveau

Der Hersteller Mondelez Deutschland sieht das anders. Transparenz für die Verbraucher habe oberste Priorität, betonte eine Sprecherin des Unternehmens. “Deshalb geben wir das neue Gewicht jeder Tafel deutlich auf der Produktverpackung an.”

Das Unternehmen habe die Kunden zudem in den sozialen Medien über die Änderungen informiert, eine Übersicht mit allen Tafeln, Sorten und Gewichten sei jederzeit auf der Milka-Website zu finden. Die Erhöhung der Preise für die Kunden sei immer das letzte Mittel, teilte der Hersteller mit. Doch die Kosten für die Lieferkette und die Zutaten seien zuletzt stark gestiegen.

Kakaopreise verdreifacht

“So haben sich beispielsweise die Kakaopreise in den letzten zwölf Monaten fast verdreifacht und ein Rekordniveau erreicht.” Um wettbewerbsfähig zu bleiben und keine Kompromisse beim Geschmack und der Qualität eingehen zu müssen, habe der Hersteller das Gewicht der Milka-Tafel im Standard- und im Großformat angepasst.

Wie geht das Verfahren weiter?

Wie das Verfahren am Landgericht Bremen ausgeht, ist noch offen. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin hat nun die Firma Mondelez Deutschland Gelegenheit, auf die Klage zu reagieren. Im Anschluss wird die Kammer entscheiden, wie es weitergehen soll. Denkbar ist auch eine mündliche Verhandlung vor Gericht.

(APA)

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<![CDATA[Feuerwehrhaus in Weiler-Simmerberg in Flammen: Zwei Einsatzfahrzeuge zerstört]]> https://www.vol.at/feuerwehrhaus-in-weiler-simmerberg-in-flammen-zwei-einsatzfahrzeuge-zerstoert/9639149 https://www.vol.at/feuerwehrhaus-in-weiler-simmerberg-in-flammen-zwei-einsatzfahrzeuge-zerstoert/9639149#comments Mon, 01 Sep 2025 07:23:01 +0000 http://9639149 Die Feuerwehren aus den Nachbargemeinden rückten in der Nacht zu einem ungewöhnlichen Einsatz aus: Sie löschten einen Brand in einem Feuerwehrhaus in Weiler-Simmerberg (Landkreis Lindau).

Bei dem Feuer wurden vor allem die Fahrzeuge in dem Gebäude und die Tore beschädigt, wie ein Polizeisprecher sagte. Das Gebäude selbst stehe noch. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Die Schadenshöhe und die Ursache des Brandes waren dem Sprecher zufolge zunächst unklar.

Bilder und Videos vom Einsatzort

Das Feuer in der Fahrzeughalle brach am frühen Montagmorgen aus. Laut ersten Infos brannte ein Tanklöschfahrzeug komplett aus, ein Versorgungs-LKW wurde massiv beschädigt. Die Mannschaft steht unter Schock – was den Brand auslöste, ist aktuell noch unklar.

(Bildmaterial: Davor Knappmeyer)

(VOL.AT)

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<![CDATA[Amazon testet neue Rückgabe-Option mit Teilrückerstattung]]> https://www.vol.at/amazon-testet-neue-rueckgabe-option-mit-teilrueckerstattung/9636248 https://www.vol.at/amazon-testet-neue-rueckgabe-option-mit-teilrueckerstattung/9636248#comments Fri, 29 Aug 2025 12:19:27 +0000 http://9636248 Kundinnen und Kunden können künftig Geld zurückbekommen – ohne die Ware zurückzuschicken.

Der Onlinehändler Amazon bietet seinen Kundinnen und Kunden eine neue Möglichkeit im Rückgabeprozess: Bei bestimmten Artikeln wird anstelle der klassischen Retoure ein Preisnachlass angeboten – die Ware darf behalten werden, ein Teil des Kaufpreises wird rückerstattet. Die neue Option erscheint derzeit testweise bei einigen Produkten im Rückgabemenü.

Amazon bezeichnet das Modell als “flexible Option für den Rückabwicklungsprozess”, mit dem Transporte reduziert und der Ablauf für Kund:innen vereinfacht werden soll. Für welche Artikel das Angebot gilt, hängt laut Unternehmen von Faktoren wie Größe, Preis und Rückgabegrund ab. Die genaue Berechnungsweise der Erstattung bleibt allerdings unklar – erste Nutzer:innen berichten von Gutschriften unter drei Euro.

Rechtliche Grauzonen und Kritik an Transparenz

Während der neue Prozess logistische Vorteile bringen soll, wirft er auch Fragen zur Transparenz und potenziellem Missbrauch auf. Kritikern befürchten, dass manche Kund:innen das System gezielt nutzen könnten, um für einbehaltene Produkte kleine Beträge zurückzuerhalten.

Auch rechtliche Fragen stellen sich – etwa im Buchhandel, wo die Preisbindung Rabatte auf Neuware untersagt. Das Branchenportal onlinehaendler-news verweist zudem darauf, dass sich der Umgang mit Rückgaben künftig stärker automatisieren könnte.

Rücksendungen als Kostenfaktor – auch in Österreich

Dass Retouren den Handel teuer zu stehen kommen, ist bekannt. Bereits 2021 dokumentierte das ZDF-Magazin Frontal gemeinsam mit Business Insider, dass Amazon europaweit teils neuwertige Produkte vernichten ließ. Laut Greenpeace wurden in 18 Monaten rund 1.840 Tonnen Waren entsorgt – darunter viele Artikel in der Kategorie “Verschiedenes”.

Amazon verwies damals darauf, dass viele dieser Entscheidungen bei Drittanbietern lägen. Kritiker hielten dagegen, dass Vernichtung für Händler oft günstiger sei als Rücknahme, Prüfung und Weiterverkauf.

Rückgabe-Revolution oder Risiko?

In Österreich werden laut ORF jährlich rund 500 Millionen Pakete verschickt – bis zu 15 Prozent davon werden retourniert. Für viele Produkte gibt es keinen zweiten Lebenszyklus beim ursprünglichen Händler. Stattdessen landen sie bei spezialisierten Wiederverkäufern, etwa bei “Retourenschätze” im Burgenland oder bei Palettenhändlern, die beschädigte oder geöffnete Ware weitervermarkten – oft sogar via TikTok-Livestreams.

Andere Händler gehen härter vor

Zalando verfolgt unterdessen einen anderen Ansatz: Seit April werden Kunden mit auffällig hoher Retourenquote für bis zu zwölf Monate vom Einkauf ausgeschlossen. Der Konzern betont, dass nur 0,02 Prozent der Nutzer betroffen seien – dennoch wird jede zweite Bestellung retourniert.

Amazon äußert sich zu konkreten Retourenzahlen nicht. Branchenangaben zufolge liegt die Quote im österreichischen Onlinehandel bei 12 bis 15 Prozent – eine Größenordnung, in der auch Amazon operieren dürfte.

Ob das neue Modell langfristig zu weniger Rücksendungen oder eher zu mehr Anfragen auf Teilrückerstattung führt, ist derzeit offen.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Flüchtlingskrise 2015 - Ein Flüchtling und sein neues Leben]]> https://www.vol.at/fluechtlingskrise-2015-ein-fluechtling-und-sein-neues-leben/9635777 https://www.vol.at/fluechtlingskrise-2015-ein-fluechtling-und-sein-neues-leben/9635777#comments Fri, 29 Aug 2025 08:28:14 +0000 http://9635777 2015 wurde Anas Modamani mit einem Selfie weltbekannt. Heute blickt er auf ein neues Leben – und eine klare Botschaft.

Anas Modamani mag Selfies. Auch zehn Jahre nach seinem berühmt gewordenen Selfie mit der damaligen Kanzlerin Angela Merkel schaut der aus Syrien stammende junge Mann öfter mal lächelnd in Smartphones.

“Also damals habe ich Selfies mit Angela Merkel gemacht. Heute machen die anderen Selfies mit mir, und das freut mich”, sagt der 27-Jährige. Immer wieder werde er auf der Straße angesprochen für ein gemeinsames Foto.

Modamani ist der vielleicht bekannteste Syrer in Deutschland. Kurz nach seiner Ankunft in Berlin gelingen ihm im September 2015 in einer Flüchtlingsunterkunft Handy-Fotos mit Besucherin Merkel. Presse-Fotografen halten diesen Moment und Aufnahmen von Merkel-Selfies anderer Geflüchteter fest – die Bilder gehen viral und erreichen Medien in aller Welt. Sie stehen für die Willkommenskultur, die 2015/2016 angesichts Hunderttausender Flüchtlinge das Land prägte.

Voll des Lobes für Merkel

Noch heute zeigt Modamani sein Foto stolz auf seinen Social-Media-Kanälen, auf denen er sehr aktiv ist und Zehntausende Follower hat. “Das Selfie mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel bedeutet für mich sehr viel. Sie hat mein Leben gerettet, genauso wie das vieler anderer Menschen, die aus Syrien hier nach Berlin gekommen sind, in ganz Deutschland”, sagt er. “Sie ist die stärkste Frau in meinen Augen.” Vor kurzem erst habe er sie wieder getroffen – zu einem Kaffee in ihrem Büro in Berlin.

©AFP

Merkel selbst schildert in ihrem Buch “Freiheit”, wie ein Geflüchteter an jenem Tag an sie herantrat und mit dem Wort “Selfie” sein Handy hochhielt. “Ich hatte in dem Moment nicht die geringste Vorstellung davon, welche Wellen dieses Bild und weitere Selfies schlagen würden, die ich an diesem Tag zuließ, sondern dachte: Warum nicht?” Merkel war danach vorgeworfen worden, mit den Bildern andere Menschen zur Flucht nach Deutschland animiert zu haben. Sie könne das bis heute nicht nachvollziehen, schreibt sie in dem Buch.

“Teil der Zukunft Deutschlands”

Die CDU-Politikerin prägte Ende August 2015 angesichts des starken Andrangs geflüchteter Menschen den Satz “Wir schaffen das”. Modamani sagt heute: “Ja, ich habe es geschafft.” Deutsch lernen, eigenes Geld verdienen als Paketbote oder im Supermarkt, Studium der Medienwirtschaft, deutsche Staatsbürgerschaft, jetzt Videojournalist bei der Deutschen Welle: Der 27-Jährige, der als Teenager ohne seine in Syrien zurückgebliebene Familie nach Deutschland kam, legte hierzulande eine Art Turbo-Integration hin.

©AFP

“Am Anfang war es schwer”, sagt er. “Neue Sprache, neue Kultur, neue Gesetze. Aber ich habe gelernt, nie aufzugeben.” Und er stehe damit nicht allein. “Viele Syrer haben Unternehmen gegründet, Arbeitsplätze geschaffen und zahlen heute Steuern wie jeder andere.” Viele seien Ärzte, Ingenieure, Journalisten. “Wir tragen zum Erfolg Deutschlands bei. Wir zeigen: Syrer sind nicht nur Geflüchtete, wir sind Teil der Zukunft Deutschlands.”

Große Community

Die Worte klingen wie aus dem Mund eines Politikers. Ein politischer Mensch, eine hörbare Stimme ist er auf jeden Fall. Auf Social Media veröffentlicht er gemeinsam mit Mitstreitern in dichter Folge Videos, in denen er arabische Zuwanderer – überwiegend in ihrer Muttersprache – über ihren Alltag, Erlebnisse, Erfolge, Niederlagen, Sorgen und Nöte berichten lässt.

“Es reicht nicht aus, wenn Du einfach in das Land hier reinkommst”

“Ich will den Leuten ein realistisches Bild von Deutschland vermitteln”, sagt er. Europa sei kein Paradies, man könne auch scheitern. “Es reicht nicht aus, wenn Du einfach in das Land hier reinkommst. Dann musst Du selbst hart an Dir arbeiten”, lautet Modamanis Botschaft an seine fast 170.000 Follower bei Tiktok und gut 91.000 Follower bei Instagram. Er erreicht damit auch Menschen in Syrien. “Viele fragen mich: Wir wollen nach Deutschland kommen. Wie ist das? Und ich sage: “Hey, guck Dir mal ein Video an.””

Dokumentarfilm in Arbeit

Ein neues Projekt hat Modamani im Blick, seinen ersten Dokumentarfilm. “Ich plane jetzt gerade die Skripte und andere Dinge. Und wir werden das im Winter vielleicht drehen.” Er wolle zehn unterschiedliche Syrer in Deutschland vorstellen, sagt der Journalist. “Fünf haben es geschafft, fünf nicht.”

Nach Syrien, wo sich nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad im letzten Dezember vieles verändert hat, reist Modamani, um Eltern oder Geschwister zu besuchen. Dauerhaft zurück möchte er nicht. Zu sehr hängt er an Berlin und dem, was er sich hier aufgebaut hat. Und na klar: Zu sehr hängt er an seiner aus der Ukraine stammenden Freundin.

Die Sache mit dem Brot

“In Berlin ist mir einfach alles gegeben, was ich mir gewünscht habe”, sagt er. “Ich liebe Berlin, weil es ist Multikulti und das Essen ist lecker. Es gibt arabisches Essen, türkisches Essen, chinesisches Essen.” Manche deutsche Ernährungsgewohnheiten findet Modamani indes auch nach zehn Jahren noch merkwürdig. “Ich kenne nur eine Art Brot, also die arabische Art. Aber die Deutschen haben Tausende Sorten von Brot.”

(APA)

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<![CDATA[Grausiger Fund bei Stuttgart: Leiche in Koffer entdeckt]]> https://www.vol.at/grausiger-fund-bei-stuttgart-leiche-in-koffer-entdeckt/9635366 https://www.vol.at/grausiger-fund-bei-stuttgart-leiche-in-koffer-entdeckt/9635366#respond Fri, 29 Aug 2025 08:02:42 +0000 http://9635366 Bauhof-Mitarbeiter haben in einem Koffer am Stadtrand von Filderstadt (Kreis Esslingen) eine Leiche entdeckt – stark verwest und zum Teil bereits skelettiert.

Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit, ohne weitere Details zu nennen. Die Polizei nahm noch am Fundort Ermittlungen auf. Eine 44-köpfige Sonderkommission wurde eingerichtet und eine Obduktion angeordnet.

Dem Bauhof war zuvor gemeldet worden, dass an einem Bachlauf im Stadtteil Bonlanden ein Koffer lag. Herbeigerufene Mitarbeiter stellten Verwesungsgeruch fest und öffneten das Gepäckstück. Die Leiche war den Angaben zufolge am späten Donnerstagvormittag gefunden worden.

Weitere Hintergründe sowie Geschlecht, Alter sowie Todesursache und Todeszeitpunkt sind unklar. Die Obduktion solle hierzu mehr Klarheit bringen, wie es weiter hieß. Zeugen würden dringend gesucht.

(dpa)

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<![CDATA[Frauenleiche im Allgäu: Lebensgefährte von vermisster Mutter festgenommen]]> https://www.vol.at/frauenleiche-im-allgaeu-gefunden-lebensgefaehrte-von-vermisster-mutter-festgenommen/9634958 https://www.vol.at/frauenleiche-im-allgaeu-gefunden-lebensgefaehrte-von-vermisster-mutter-festgenommen/9634958#comments Thu, 28 Aug 2025 19:11:54 +0000 http://9634958 Bei der Suche nach einer vermissten 36-Jährigen aus dem Landkreis Unterallgäu hat die Polizei eine Leiche gefunden.

Ob es sich dabei um die Gesuchte handele, müssten die weiteren Ermittlungen ergeben, sagte eine Polizeisprecherin. Der Lebensgefährte der Frau sei vorläufig festgenommen worden. Gegen ihn werde wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts ermittelt. 

Zuvor hatten zahlreiche Polizeikräfte das Wohnhaus des Paares in Lauben, einen landwirtschaftlichen Betrieb und unter anderem ein Waldstück nördlich der Gemeinde durchsucht. Dabei waren auch Suchhunde im Einsatz. Am Nachmittag wurde schließlich die Leiche entdeckt. Zuvor hatte die “Allgäuer Zeitung” berichtet.

Sie verschwand nach einem Streit

Die 36-Jährige galt seit dem 5. August als vermisst. Nach einem Streit soll sie von Zuhause zu ihrem Freizeitgrundstück mit Pferdekoppel gefahren sein. Dort fand die Polizei den Angaben nach später ihr Auto. Eine umfangreiche Suche mit Hilfe von Polizeihunden blieb zunächst erfolglos. Von der Frau fehlte seitdem jede Spur.

Den letzten bekannten Kontakt hatte sie den Ermittlungen zufolge zu ihrem Partner gehabt. Über das Handy habe sie sich noch am späten Abend des 5. August bei Angehörigen gemeldet. Mit wem die Frau am Tag ihres Verschwindens gestritten habe, sei bislang unklar.

Noch sind viele Fragen offen

Die Ermittlungen hätten den dringenden Tatverdacht auf den 38-jährigen Lebensgefährten gelenkt, hieß es von der Polizei. “Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, insbesondere zur genauen Tatbegehung und zu den Hintergründen der Tat, dauern weiterhin an.”

Auch wenn noch nicht bestätigt ist, dass die Vermisste tatsächlich gewaltsam ums Leben kam, in dem 1400 Einwohner zählenden Ort ist das Entsetzen groß: “Mir fehlen die Worte”, sagte Bürgermeister Reiner Rößle der “Allgäuer Zeitung”. “Ich bin fassungslos, so geht es allen hier im Dorf.”

(dpa)

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<![CDATA[Milliardenpanne bei Paypal: Sicherheitslücke legt Zahlungsverkehr lahm]]> https://www.vol.at/milliardenpanne-bei-paypal-sicherheitsluecke-legt-zahlungsverkehr-lahm/9633425 https://www.vol.at/milliardenpanne-bei-paypal-sicherheitsluecke-legt-zahlungsverkehr-lahm/9633425#comments Thu, 28 Aug 2025 14:23:46 +0000 http://9633425 Zehn Milliarden Euro betroffen – Banken stoppen unautorisierte Lastschriften in großem Stil

Durch eine gravierende Störung im Lastschriftverfahren bei Paypal wurden in den vergangenen Tagen Transaktionen in Milliardenhöhe blockiert. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) am Mittwoch berichtete, stoppten deutsche Banken insgesamt Paypal-Lastschriften in Höhe von rund zehn Milliarden Euro. Ursache war offenbar eine massive Sicherheitslücke im System des Zahlungsdienstleisters.

DSGV: “Unberechtigte Lastschriften” verursachten Störung

Laut dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) kam es “zu Vorfällen mittels unberechtigter Lastschriften von Paypal gegenüber verschiedenen Kreditinstituten”. Diese hätten “erhebliche Auswirkungen auf den Zahlungsverkehr in ganz Europa und insbesondere auch in Deutschland” gehabt. Der Verband betonte, die Störungen seien auch “am vergangenen Montag für einige Stunden auch für Kundinnen und Kunden von Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe zu spüren” gewesen.

Sicherheitsfilter offenbar zeitweise ausgefallen

Wie die Süddeutsche Zeitung weiter berichtete, sei das Sicherheitssystem von Paypal “Ende vergangener Woche offenbar komplett oder größtenteils ausgefallen”. In der Folge habe Paypal möglicherweise ungeprüft sämtliche Lastschriften an Banken weitergeleitet – darunter auch betrügerische.

Solche Betrugsversuche sind nicht neu: Kriminelle versuchen regelmäßig, mit gefälschten Lastschriftaufträgen Geld von Konten zu erbeuten. Normalerweise erkennt Paypal diese Aktivitäten automatisch und blockiert sie.

Paypal: “Serviceunterbrechung” inzwischen behoben

Paypal bestätigte die Störung. Eine Unternehmenssprecherin erklärte:
“Paypal hatte eine vorübergehende Serviceunterbrechung, die bestimmte Transaktionen unserer Bankpartner und möglicherweise deren Kunden beeinträchtigte. Wir haben die Ursache schnell identifiziert und arbeiten eng mit unseren Bankpartnern zusammen, um sicherzustellen, dass alle Konten aktualisiert wurden.”

Auch der DSGV erklärte, dass Paypal die Störung eingeräumt habe. “Der Zahlungsverkehr von und zu Paypal läuft auf Seiten der Sparkassen-Finanzgruppe seit Dienstagmorgen wieder normal, steht aber weiter unter Beobachtung.”

Kundenschutz: Rückbuchung möglich

Verbraucherschützer raten Paypal-Nutzerinnen und -Nutzern, ihre Konten auf unberechtigte Abbuchungen zu prüfen. Die Deutsche Kreditwirtschaft betont:
“Die Kunden [sind] umfassend geschützt: So könnten sie sogenannte SEPA-Lastschriften innerhalb von acht Wochen ohne Angabe von Gründen widerrufen. Wenn die Zahlung nicht durch ein Lastschriftmandat genehmigt (autorisiert) wurde, gilt für die Rückgabe eine Frist von 13 Monaten.”

Betroffen waren vor allem Händler, die legitime Zahlungen verspätet erhielten.

(VOL.AT)

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<![CDATA[Angeklagter im Block-Prozess bittet Vater um Verzeihung]]> https://www.vol.at/angeklagter-im-block-prozess-bittet-vater-um-verzeihung/9633680 https://www.vol.at/angeklagter-im-block-prozess-bittet-vater-um-verzeihung/9633680#comments Thu, 28 Aug 2025 10:38:57 +0000 http://9633680 Im Prozess um die Entführung der beiden jüngsten Kinder von Christina Block hat erstmals einer der Angeklagten seine Beteiligung an der Tat eingeräumt – und den Vater und die Kinder um Verzeihung gebeten.

Gleichzeitig richtete der 36-Jährige mit Blick auf den jahrelangen Sorgerechtsstreit einen Appell an Blocks Ex-Mann Stephan Hensel, der als Nebenkläger an diesem Prozesstag nicht anwesend war: “Er soll dem Krieg zwischen den Eltern ein Ende setzen”, sagte der Israeli nach den Worten eines Dolmetschers und fügte hinzu: “Er soll Frieden stiften.” Der Angeklagte spricht von einer “Blutfehde”.

“Ich sprang auf den Vater”

Zuvor hatte der Angeklagte betont, es habe keine Entführung, sondern eine Rettung der Kinder sein sollen. Ihm sei erzählt worden, dass der Vater böse sei – das habe er zu diesem Zeitpunkt noch geglaubt.

Wegen seiner Kampfsport-Erfahrungen habe er von dem Chef der israelischen Sicherheitsfirma, die laut Anklage die Kinder entführte, den Auftrag bekommen, den Ex-Mann der Hamburger Unternehmerin zu überwältigen. “Das Erste, was ich gemacht habe: Ich sprang auf den Vater”, sagte der Angeklagte.

Flucht zur Grenze

Als der Vater am Boden lag, habe er gesehen, dass seine Begleiter die Kinder schon in ein Auto gebracht hatten. Dann sei er selbst zu einem Auto gesprintet. Die Fahrzeuge seien zu einem Wald an der deutsch-dänischen Grenze gefahren.

Der 36-Jährige ist neben der Hamburger Gastronomie-Unternehmerin Christina Block (52) und einem Anwalt der Block-Gruppe (63) der dritte Hauptangeklagte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, gemeinsam mit weiteren Beteiligten den damals zehn Jahre alten Jungen und das 13-jährige Mädchen gewaltsam aus der Obhut des Vaters in Dänemark entführt zu haben.

(dpa)

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