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Neutralitätsflieger statt Sozialfighter

Wien - Eine "Plattform Versprochen Gebrochen" macht mit dem hämischen Slogan "Hier landet mein Wahlversprechen" Stimmung gegen das Eurofighter Verhandlungs-ergebnis der SPÖ.

„Die SPÖ wird die Eurofighter stornieren“ hatte die SPÖ im Wahlkampf versprochen – und „Sozialfighter statt Eurofighter“ inseriert. Weil es nun doch anders gekommen ist, rühren die Sozialdemokraten jetzt wieder die Werbetrommel. Neuer Slogan, am Mittwoch per Inserat in mehreren Tageszeigungen verbreitet: „Neutralitätsflieger statt ÖVP-Kampfbomber!“ Doch auch die Konkurrenz schläft nicht: Eine „Plattform Versprochen Gebrochen“ hält mit dem hämischen Slogan „Hier landet mein Wahlversprechen“ dagegen. Die ÖVP will damit offiziell nichts zu tun haben.

Die SPÖ will ihre „Informationsoffensive“ nun noch „ein paar Tage“ fortsetzen, kündigt Bundesgeschäftsführer Josef Kalina gegenüber der APA an. Schließlich würden in der letzten Zeit „viele Unwahrheiten“ über den Eurofighter-Deal verbreitet. „So sparen wir 400 Millionen Euro Steuergeld“, titelt die SPÖ in ihren Inseraten und verspricht, das Geld in Bildung und Gesundheit zu investieren. Kalina verteidigt die Kampagne: „Immerhin geht es um die größte Einsparung im Budget. Finanzminister Molterer hat selbst bisher keine größeren Einsparungen zustande gebracht.“

Unklar ist vorerst, wer hinter der Anti-SPÖ-Kampagne steckt. Auf den Inseraten der „Plattform Versprochen Gebrochen“ ist ein lächelnder Kanzler Alfred Gusenbauer zu sehen, daneben ein Eurofighter auf der Landebahn. Slogan: „Hier landet mein Wahlversprechen.“ Kalina vermutet die Urheber im Umkreis der Volkspartei, in der ÖVP-Zentrale will man damit aber offiziell nichts zu tun haben. Auf Anfrage der APA hieß es, man wisse nicht, wer hinter der Kampagne stecke.

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