Testlauf heißt, dass wir es vorerst zur Probe bis Ostern noch einmal versuchen. Dann werden wir Bilanz ziehen und entscheiden, ob diese Einrichtung weitergeführt wird, stellt Manser den Jugendlichen die Rute ins Fenster, denn es hängt jetzt ganz vom Verhalten der jungen Leute ab. Rund 200 Jugendliche waren beim Neustart dabei und konnten sicher und bequem nach Hause gelangen.
Bekanntlich war der Nachtbusbetrieb im Spätherbst 2005 eingestellt worden, nachdem es zu untragbaren Ausschreitungen und sogar zu tätlichen Angriffen auf die Busfahrer gekommen war.
Lob für Zivilcourage
Es war erfreulich, so Manser, dass Jugendliche, die herumstänkerten, von anderen sofort in die Schranken gewiesen wurden. Das werde in Zukunft immer wieder notwendig sein, appelliert Manser an die große Mehrheit, die den Bus zu schätzen weiß, auf die schwarzen Schafe entsprechend einzuwirken.
Lob hat Manser auch für die Lokalbetreiber parat: Die Tenne organisiert einen zusätzlichen Busheimbringer und kassiert am Samstag Eintritt, wobei diese Eintrittskarte später auch als Busticket gilt. Viele Probleme entstanden früher dadurch, dass sich Dutzende Jugendliche in den Bus drängten und Fahrscheine kaufen mussten, das fällt künftig weg.
Jubiläum erlebt
Durch die Wiederaufnahme des Betriebs erlebt der Nachtbus sein Zehn-Jahr-Jubiläum doch noch, denn in der Hochfasnat 1996 haben Dr. Paul Sutterlüty, Langeneggs Bürgermeister Peter Nussbaumer und der damalige Jugendkoordinator Stefan Feurle diese Idee umgesetzt um zu vermeiden, dass mehr als 100 Jugendliche zwischen 14 und 18 als Autostopper an der L 200 stehen.