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Neunjähriges Mädchen in Kärnten nach Zeckenbiss verstorben

Das Kind dürfte bereits vor zwei bis drei Wochen von der Zecke gebissen worden sein.
Das Kind dürfte bereits vor zwei bis drei Wochen von der Zecke gebissen worden sein. ©DAPD
Ein neunjähriges Mädchen ist im Klinikum Klagenfurt nach einem Zeckenbiss an Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gestorben.
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Das berichtete der ORF Kärnten online am Donnerstag. Auf APA-Anfrage wollte man den Fall im Klinikum mit Verweis auf Patientenrechte nicht offiziell bestätigen. Das Kind dürfte laut ORF bereits vor zwei bis drei Wochen von der Zecke gebissen worden sein. Im Klinikum habe es mehrere Tage mit dem Tod gerungen.

Vier Todesfälle im Vorjahr

Vergangenes Jahr hat es in Österreich einen massiven Anstieg der Zahl der FSME-Erkrankungen gegeben. 2011 mussten 113 Menschen wegen Frühsommer-Meningo-Enzephalitis ins Spital. 2010 waren es 63 registrierte Erkrankungen gewesen. Im vergangenen Jahr gab es mit vier Todesfällen auch eine hohe Zahl von Opfern durch die “Zeckenkrankheit”. Im Jahr 2010 war ein Patient gestorben.

FSME-Erkrankungen nehmen wieder zu

“Die FSME-Saison des Jahres 2011 war schon allein deshalb bemerkenswert, weil die Zahl der Fälle – erstmals seit dem Jahr 1996 – wieder deutlich über der Hunderter-Marke lag. Die Tiefststände wurden in den Jahren 1999 und 2007 mit 41 bzw. 46 Fällen registriert, was wieder einmal die starke jährliche Variation verdeutlicht, denen die Epidemiologie dieser Erkrankung beim Menschen unterworfen ist”, hatten Anfang 2012 die Wiener Virologen Franz X. Heinz und Heidemarie Holzmann zu der Entwicklung in ihrer “Virusepidemiologischen Information” geschrieben. 2009 waren 79 Erkrankte und zwei Todesfälle registriert worden.

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