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Neun Monate für Verfolgungsjagd

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Eine filmreife Verfolgungsjagd haben ein 17-jähriger Georgier und zwei Landsleute der Polizei am 26. Februar mit seinem schwarzen BMW durch Wien-Landstraße und die Innenstadt geliefert.

Erst nach Abgabe mehrerer Schüsse wurde das Fahrzeug gestoppt. Am Dienstag wurde der jugendliche Lenker am Wiener Landesgericht zu neun Monaten Haft, davon drei unbedingt verurteilt.

Versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt, versuchte schwere Körperverletzung eines Polizisten, leichte Körperverletzung unter besonders gefährlichen Umständen sowie Gefährdung der körperlichen Sicherheit legte ihm die Staatsanwaltschaft zur Last. Der 17-Jährige hatte mit zwei Landsleuten an Bord Gas gegeben als ihn zwei Beamte der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) anhalten wollten.

Nach einer Jagd bei Tempo 80 bis 100 und mehreren Kollisionen rammten ihn die Polizisten und versuchten die Insassen mit angehaltener Waffe zum Aussteigen zu bewegen. Doch der 17-Jährige stieg erneut auf das Pedal, einer der Beamten konnte sich nur durch einen Sprung auf die Motorhaube des Streifenwagens retten. Dann feuerte er fünf Mal – einmal in die Luft, die anderen vier Mal gezielt. Zwei der Insassen wurden getroffen, der BMW war gestoppt. Der Schusswaffengebrauch ist Gegenstand eines eigenen Verfahrens.

Der Spruch ist nicht rechtskräftig, der Angeklagte erbat sich Bedenkzeit.

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