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Neugestaltung Seestadtareal mit Verzögerungen

Seestadtprojekt mit Startschwierigkeit.
Seestadtprojekt mit Startschwierigkeit. ©VOL.at
Bregenz - Wie am Donnerstag bekannt wurde, verzögert sich die Neugestaltung des Bregenzer Seestadtareals um mindestens ein Jahr. Das bedeutet, dass die Fertigstellung der Seestadt, statt zum Jahreswechsel 2013/14 vorerst auf das Jahr 2015 verschoben ist.

 Für Bernhard Ölz, Vorstand der Prisma HOLDING AG in Dornbirn, ist das aber nichts Ungewöhnliches. „Man muss wissen, dass der ursprüngliche Terminplan im Rahmen des Architekturwettbewerbes erstellt wurde.“ Ölz findet, dass der Standort der Seestadt mit großer Verantwortung verbunden ist und man das auch so wahrnehmen muss. „Der neue Zeitplan scheint im Moment realistisch, wobei es durchaus schneller voran gehen aber auch zu einer möglichen weiteren Verzögerung kommen kann, wovon wir aber derzeit nicht ausgehen“, erklärt Ölz gegenüber VOL.at

Investitionsvolumen um ein Füntel erhöht

Zum verzögerten Baubeginn kommt noch hinzu, dass das Investitionsvolumen um rund ein Fünftel, von 75 Mill. Euro auf 90. Mill Euro angehoben wurde. Auch darin sieht Ölz nichts Ungewöhnliches. „In Summe gesehen mag es viel Geld sein, wenn man aber die Nachhaltigkeit und das Gesamtprojekt betrachtet, ist es eine wichtige und sinnvolle Investition.“ Punkte wie die Zugänglichkeit der Wohnungen, die Nutzungsmöglichkeiten für die Gastronomie aber auch Interessen der Jugendlichen und Möglichkeiten für Wohnen im Alter sind wichtige Bestandteile des Projektes die mitbedacht werden müssen, so der Prisma Chef weiter. „Das Ganze ist nicht unüblich und ja auch keine bewusste Verzögerung. Uns stresst die Situation auch nicht“, meint Ölz und weist darauf hin, dass die zusätzliche benötigte Zeit sehr gut in die Planung für das multifunktionale Projekt genutzt wird. Aber auch die Investitionssumme ist noch nicht fix festgeschrieben. „Es kann wie bei der Bauzeit auch bei der Investitionssumme noch zu Veränderungen kommen“, weiß Ölz.

Frage nach Tiefgaragenvariante noch offen

Ende des Jahres bzw. Anfang 2012 sollen die wichtigsten Entscheidungen gefallen sein. Unklar ist laut Ölz noch, ob es eine zwei- oder dreigeschossige Tiefgarage geben wird oder ob die Landstraße unterbaut wird. Klar ist, dass die Seespange sehr schön wird und auch außerhalb von Geschäfts- oder Restaurantöffnungszeiten benutzt werden kann. „Es ist sehr wesentlich, dass das ganze Quartier gut durchmischt ist und ein qualitativ hochwertiger Stadtteil entsteht“, erklärt Ölz. Deshalb spiele es keine Rolle ob die Seestadt nun ein Jahr früher oder später fertigstellt wird wenn man bedenke, „wie lange die Seestadt dann stehen wird“. Man spreche deshalb auch nicht von einer Verzögerung im herkömmlichen Sinn, da schließlich noch verschiedenste Lösungsmodelle auf dem Tisch liegen die noch geprüft werden müssen.

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