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Neueste Ultraschall-Technik

Mit einem neuen 3D-Ultraschallgerät kann die Gynäkologie des Landeskrankenhauses Hohenems genauere Diagnosen als bisher stellen sowie die Untersuchungsdauer verkürzen.

Über die Einsatzmöglichkeiten des Gerätes wird beim am Mittwoch in Bregenz beginnenden 27. Ultraschallkongress informiert, zu dem bis 13. September 1.200 Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz und Österreich erwartet werden.

Das Gerät basiert auf neuesten Entwicklungen bei Prozessoren, Soft- und Hardware. Es dient vor allem zur Schwangerschaftsbetreuung und zur genauen Abklärung bei Verdacht auf Tumoren oder anderen Erkrankungen in der Frauenheilkunde. Die Ultraschallbilder können dreidimensional dargestellt werden, auch kurze Filmaufnahmen sind möglich. Die 3D-Abbildung liefert im Vergleich zur konventionellen Ultraschalltechnik deutlich mehr Informationen, auch neue Bearbeitungstechniken für die dreidimensionalen Bilder eröffnen nach Angaben des Hohenemser Primars Herbert Gschließer bisher nicht gekannte Perspektiven.

Der größte Teil der jährlich rund 4.000 Ultraschalluntersuchungen in der Gynäkologie Hohenems wird zur Pränataldiagnostik vorgenommen. Das neue Gerät dient hier seit kurzem vor allem zur Feststellung und Abklärung bei Verdacht auf Fehlbildungen von Organen oder Extremitäten des ungeborenen Kindes. Beim so genannten „First-Trimester-Screening“ wird eine Nackentransparenzmessung durchgeführt: Zwischen der 11. und der 14. Schwangerschaftswoche untersucht man die Nackenfalte des Fötus, um das Risiko einer chromosomalen Störung (z.B. Down-Syndroms) zu errechnen. Weitere Vorteile sieht Gschließer sowohl bei der Abklärung von Tumoren der Gebärmutter und der Eierstöcke als auch in der so genannten Urogynäkologie, beispielsweise bei Harn-Inkontinenz-Untersuchungen.

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