Die Schau wird am Freitag Abend eröffnet und dauert bis 18. Jänner 2004. Bereits von außen setzt Fink unübersehbare Zeichen seiner künstlerischen Anwesenheit.
Erstmalig in der Geschichte des vom Schweizer Architekten Peter Zumthor geplanten KUB benützt ein Künstler die gläserne Haut des Kunsthauses als Zeichengrund. Tone Fink hat direkt auf der Innenseite der transparenten Glasschindeln gemalt und die Eingangsseite mit einer All-Over-Struktur in ein originales Kunstwerk verwandelt. Konzipiert ist dieses Werk laut KUB-Direktor Eckhard Schneider für die Dauer der Ausstellung.
Für das Kunsthaus Bregenz hat Tone Fink vier neue Werkformationen entwickelt. Präsentiert würden die Arbeiten – die zugleich seine wesentlichen künstlerischen Handlungsstränge verdeutlichen – an den Stellen des Kunsthauses, so Schneider, die durch ihren öffentlichen Charakter die handlungsbezogenen und dialogischen Werkprinzipien des Künstlers besonders zur Geltung bringen. Es sind dies die KUB-Billboards, die Glasfassade des Kunsthauses, die KUBArena in der Eingangshalle und als krönender Abschluss eine Geburtstagsperformance.
In der KUB-Ausstellungssequenz 2003 wurde Tone Fink nach Franz West und Anish Kapoor als dritter Künstler gebeten, die Eingangshalle des Kunsthaus Bregenz zu bespielen. Unter dem Motto Carwalk verwandelt der Künstler die Arena zur Spielwiese der Sinne. Fink platziert darin Schaukelpferde, Schubkarren und mobile Gefährte mit Papierkarosserie, die klingende Namen wie Wind-schmeichler, Allafantreitroller oder Doppelpfeiler tragen. Die tatsächlich benutzbaren Objekte aus Hartfaser mit Oberflächen-Kaschur in Papier verwandeln die Arena zum Ort der Bewegung. Der Betrachter ist aufgefordert, diese Kunst spielerisch zu erfahren.
Tone Fink (geb. 1944 in Schwarzenberg) zählt zu den internationalen Künstlerpersönlichkeiten in Vorarlberg. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien Malerei und Grafik. Die Zeichnung, die bereits über Jahrzehnte eine Werkkonstante darstellt, erweitert Fink raumgreifend zu Objekt, Film und Performance. Die skurrilen Bewegungs-Rituale seiner inszenierten Auftritte erinnern an die Tradition des absurden Theaters. Zentrales Anliegen des Künstlers ist die Erweiterung des Kunstbegriffs, wobei er die unterschiedlichen Formen traditioneller Kunstgattungen spielerisch miteinander verbindet. Dazu gehören die Tastbilder aus in Reih und Glied gesetzten Noppen und Dornen, die archetypischen Möbelskulpturen sowie das grafische Oeuvre.
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