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Neues Tarifsystem: Günstiger, aber auch weniger flexibel

Das neue Tarifsystem des Verkehrsverbunds punktet mit günstigen Preisen.
Das neue Tarifsystem des Verkehrsverbunds punktet mit günstigen Preisen. ©VN/Paulitsch
Das neue Tarifsystem des Verkehrsverbunds, das Anfang 2014 in Kraft tritt, punktet mit deutlich günstigeren Preisen. Gleichzeitig geht jedoch Flexibilität verloren, wie eine VN-Analyse zeigt. So sind zum Beispiel Jahreskarten in Zukunft nicht mehr übertragbar.

Vieles wird mit dem neuen Tarifsystem des Verkehrsverbund Vorarlberg günstiger, einiges einfacher und besser, manch liebgewonnene Möglichkeit fällt indes weg – so birgt das neue System, das mit dem nächsten Jahr in Kraft tritt, auch einige Verschlechterungen, wie eine VN-Analyse zeigt. So sind Jahreskarten mit dem neuen Tarif nicht mehr übertragbar. Christian Hillbrand, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Vorarlberg, begründet das Ende der übertragbaren Jahreskarte mit der fehlenden Sicherheit für Kunden beim Verlust des Tickets. „Ging bisher eine Karte verloren, musste eine neue gekauft werden.“ Mit den personalisierten Karten gebe es jederzeit Ersatz.

Deutlich günstigere Tarife

Eine Verschlechterung, die der Verkehrsverbund mit insgesamt deutlich günstigeren Tarifen rechtfertigt. So rechnet Hillbrand vor, dass ein Pensionisten-Paar in Zukunft zwei personalisierte Jahreskarten für 512 Euro bekomme, bisher gab es eine Karte für 416 Euro.
Wegfallen wird mit dem neuen Tarifsystem auch der Sparpreis für Einzel-, Tages-, Wochen- oder Monatskarten. Nur mehr auf die Jahreskarten werden die verschiedenen Personengruppen auch in Zukunft ein Sparpreis erhalten. Man wolle die Leute stärker zu Stammkunden machen, erklärt der Verkehrsverbund diese Maßnahme.
Unbestritten ist indes der attraktive Preis des neuen Tarifsystems. So gibt es die maximo-Jahreskarte ab 2014 für 365 Euro. Da macht im Bestfall eine Ersparnis von 38 Prozent aus, rechnet der Verkehrsverbund Vorarlberg vor.

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