Damit soll der öffentliche Verkehr in Vorarlberg für etwa 11.500 Personen neu bzw. besser zugänglich gemacht werden. Die Zielgruppe der neuen Monatskarte bilden Bezieher der Mindestsicherung oder von Pensions-Ausgleichszulagen sowie Asylwerber. Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch (beide Grüne) gingen bei der Präsentation des “maximo fair”-Tickets am Donnerstag von etwa 8.000 Mindestsicherungsempfänger und 3.500 Asylwerbern in Vorarlberg aus. Dazu kämen noch rund 7.000 Personen (davon 70 Prozent Frauen), die eine Ausgleichszulage zur Mindestpension erhalten.
“maximo fair”-Karte für Asylwerber
Der letztgenannte Personenkreis konnte schon bisher ein Jahresticket für 192 Euro kaufen, etwa 800 Leute hätten das Angebot auch in Anspruch genommen. “Dennoch hat sich gezeigt, dass es für viele ein Problem ist, 192 Euro auf einmal auf den Tisch zu legen”, sagte VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand. Daher biete man für Ausgleichszulagenbezieher nun auch die Monatsvariante an. Empfänger der Mindestsicherung oder einer Ausgleichszulage erhalten bei Vorlage einer entsprechenden Bestätigung beim VVV eine “FairCard” ́- mit dieser kann anschließend das vergünstigte Monatsticket bezogen werden. Asylwerber können die “maximo fair”-Karte über die Organisation bekommen, von der sie betreut werden.
“Keine Gratis-Leistungen”
Mobilität gehöre zu den Grundbedürfnissen des Menschen, erklärte Rauch. Insofern beuge das neue Ticket auch sozialer Ausgrenzung vor. Von der Idee, den öffentlichen Verkehr für Einkommensschwache kostenlos anzubieten, hielt der Landesrat aber nichts. Die Vorarlberger Landesregierung wolle “keine Gratis-Leistungen unters Volk streuen”, sondern das Angebot zu “leistbaren Preisen” allen zur Verfügung stellen. Jeder solle seinen Beitrag leisten. Wiesflecker sah das “maximo fair”-Ticket als Beispiel von treffsicherer Sozialpolitik.
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