Das Konzept wurde von Wasserwirtschaftsreferent Landesstatthalter Dieter Egger in der letzten Regierungssitzung präsentiert und wird nun auch dem Bund vorgelegt. Eine Arbeitsgemeinschaft beider Staaten soll dann den konkreten Fahrplan zur Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen festlegen.
Egger: “In unserem Gewässerentwicklungskonzept für den Spiersbach sind die Interessen sowohl der Ökologie als auch des Schutzwasserbaus im Sinne der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Ebenso wichtig bei der Erstellung war uns eine integrative Planung, das heißt die Untersuchung erfasst nicht einzelne Bäche, sondern das gesamte Einzugsgebiet.”
Wie die Bestandsanalyse zeigt, wird die Verbesserung der ökologischen Funktionsfähigkeit eine zentrale Aufgabe sein. Sowohl der Spiersbach als auch die meisten seiner Zubringer sind weitgehend verbaut, der natürliche Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist eingeengt. “Empfohlen werden daher eine Reihe von Renaturierungsmaßnahmen, die auch den nahe gelegenen Naturschutzgebieten Ruggeller Riet und Bangs/Matschels zu Gute kommen würden”, so Egger.
Die Hochwassersicherheit ist im österreichischen Einzugsgebiet auf Grund früherer Maßnahmen gegeben, hingegen gilt es ein vor allem im Siedlungsgebiet der liechtensteinischen Gemeinde Ruggell bestehendes Vorflutproblem für die Ortskanalisation zu beheben. Weiters wird eine Neugestaltung der Mündung in den Alpenrhein vorgeschlagen.
Was die Gewässergüte betrifft, so wurden in den letzten Jahrzehnten bereits große Fortschritte erzielt, betont Egger: “Aber auch hier wären weitere Verbesserungen sowie eine Intensivierung der Zusammenarbeit in der Gewässerbetreuung wünschenswert.”
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