So sollen etwa Primariate für Lungenheilkunde, für konservative Orthopädie und für Psychosomatik geschaffen werden. Zudem soll in Hohenems das erste Schmerzzentrum Vorarlbergs entstehen, erklärten die Verantwortlichen am Montag auf einer Pressekonferenz.
Keine Veränderungen sind hingegen bei Ambulanz- und Notarztbetrieb, Bettenzahl und Arbeitsplätzen geplant. Die Abteilung für Innere Medizin wird außerdem ausgebaut. Mit dem neuen Konzept will man auch auf Entwicklungen in der Medizin reagieren, so bevorzugten Patienten etwa immer häufiger tageschirurgische Eingriffe. Die Chirurgie in Hohenems wird künftig als Tageschirurgie in Kooperation mit dem LKH Bregenz betrieben werden, um bei einem stationären Aufenthalt modernste medizinische Versorgung garantieren zu können, erklärte Primar Hartmut Häfele vom LKH Hohenems. Eine Umstrukturierung des LKH sei unbedingt notwendig, so Häfele.
Besonders wichtig sei eine gute Balance zwischen tageschirurgischer Grundversorgung und landesweiten Schwerpunkten, betonte der Vorarlberger Landesstatthalter und Gesundheitslandesrat Markus Wallner (V). Hohenems erhalte dadurch einen besonderen Platz in der heimischen Spitalslandschaft. Es sei klar, dass keine Entscheidung ohne die Zustimmung der Stadt Hohenems getroffen werde. Bürgermeister Richard Amann erklärte, die Krankenhaus-Betriebsgesellschaft habe größtmögliche Transparenz gegenüber der Bevölkerung zugesichert.
Die Geschäftsführer der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft, Luis Patsch und Gerald Fleisch, betonten, man habe die Neuplanung des LKH Hohenems immer unter der Perspektive eines Gesamtkonzepts der Krankenhaus-Versorgung in Vorarlberg gesehen. Bereits heuer wolle man mit der Umsetzung des neuen Konzepts beginnen. Die Detailplanung für die baulichen Maßnahmen soll noch 2007 abgeschlossen werden. Die notwendigen Sanierungsmaßnahmen würden unmittelbar in Angriff genommen.
Das Krankenhaus Hohenems hat derzeit 150 Betten und beschäftigt 290 Personen. Seit 2003 gehört das Spital zu den Landeskrankenhäusern. Der Bevölkerung soll das neue Konzept am 29. Januar bei einer Informationsveranstaltung vorgestellt werden.
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