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Neues Infosystem für Naturpark Alter Rhein

Rudi Alge, Leiter der Umweltabteilung, Bürgermeister Kurt Fischer, Umweltreferentin Christine Bösch-Vetter und Grafiker Roland Schuster machten einen Lokalaugenschein vom frisch fertiggestellten Infosystems im Naturpark Alter Rhein.
Rudi Alge, Leiter der Umweltabteilung, Bürgermeister Kurt Fischer, Umweltreferentin Christine Bösch-Vetter und Grafiker Roland Schuster machten einen Lokalaugenschein vom frisch fertiggestellten Infosystems im Naturpark Alter Rhein. ©Gemeinde
Das Rätsel der markanten Betonsäulen und –würfel am Alten Rhein ist gelöst: Erst mit den steigenden Temperaturen konnte das neue Informationssystem, bestehend aus fünf Übersichtssäulen an den Hauptzugängen zum Naturpark und sieben verstreuten Naturinfopunkten, fertiggestellt werden.

Lustenau. Bei einer Begehung Ende April konnten sich Bürgermeister Kurt Fischer und Umweltreferentin Christine Bösch-Vetter von der neuen Orientierungsqualität an Ort und Stelle überzeugen. Mit dem Neubau des Landesradweges zwischen dem Gasthaus am Rohr und dem Gutshof Heidensand und der Neugestaltung des Naturparks in den Jahren 2014/15 haben die bisherigen Infotafeln am Alten Rhein ihre Aktualität verloren. Auch der erste Vorarlberger Naturlehrpfad, der mit Farbtafeln auf Rundholzstehern ausgestattet war, hatte nach über 20 Jahren seinen Dienst getan. Das war Grund genug für eine völlige Neukonzeption und Generalsanierung von Infosystem und Naturlehrpfad. Die inhaltliche Bearbeitung übernahm das Bregenzer Umweltbüro Markus Grabher und der Lustenauer Grafikdesigner Roland Schuster wurde mit der grafischen Umsetzung beauftragt. Die Gestaltung der einzelnen Elemente orientiert sich an dem vom Sportpark und Schützengarten bekannten System im Corporate Design der Marktgemeinde Lustenau mit unterschiedlich großen anthrazitfarbenen Betonelementen.

Weniger ist mehr

Das Ziel des neuen Infosystems war es, die landschaftliche „Vertafelung“ zu reduzieren und den Besucherinnen und Besuchern dennoch die wichtigsten Informationen zu vermitteln. Sie werden mittels fünf aufrechten Orientierungsstelen mit Luftbild-Lageplan und umfangreicher Besucherinfo an den fünf Hauptzugängen des Naturparks auf einfache Weise geleitet. Die sieben Infopulte für den Naturlehrpfad ersetzen die alten Holzsteher. Es wurden jeweils drei bisherige Steher thematisch auf einem pultförmigen Element zusammengefasst, sodass eine wesentliche Reduktion der bisherigen Standorte erreicht werden konnte.

Das größte Naherholungsgebiet Lustenaus ist zugleich unser größtes Naturjuwel. Neben der planerischen Betreuung durch die Umweltabteilung, die sich um die Umsetzung des 2011 beschlossenen Masterplans kümmert, waren und sind es die Bauhofmitarbeiter, die den laufenden Unterhalt des Naturparks besorgen. Ob Gehölzschnitt, Mäharbeiten, Weginstandsetzung, Beschilderungen oder Aufräumdienste, das Bauhof-Team ist immer zur Stelle: Mit über 1.100 Arbeitsstunden fielen die Holzarbeiten heuer im Winter besonders intensiv aus, da aufgrund des „Eschensterbens“ eine Vielzahl von Bäumen gefällt, zerkleinert und abtransportiert werden mussten.

Besucherlenkung für ein gutes Miteinander

Sicherheitswache, Naturwacht und Fischereiverein bemühen sich des Weiteren um ein konfliktarmes Miteinander von Mensch und Natur und schauen auf die Einhaltung der ausgeschilderten Benützungsregeln. „Bitte beachten Sie die ‚Hausordnung der Natur‘: Schonen Sie als Radler, Reiter, Fußgänger, Sonnenanbeter oder einfach als Naturgenießer den Landschaftspark mit seinen Pflanzen und Tieren und bleiben Sie in den ausgewiesenen Naturzonen auf den Geh-, Rad- und Reitwegen, dann können sich alle gemeinsam noch lange an den Naturschönheiten des Alten Rheins erfreuen“, ruft DI Rudi Alge, Leiter der Umweltabteilung auf.

 

Die neuen Standorte und Themen des Naturlehrpfads im Überblick

1 Uferweg Höhe Schrebergärten: Flachwasser, Wasservögel 1, Boden- und Gartenkultur (Inhalte liegen beidseitig Uferweg)
2 Umgebung Seelachenmündung: Landschaftswandel, Gewässergeschichte, Nutzerverhalten, Wasservögel 2
3 Neue Sitzbank bei Naturschutzbiotop: Wasserpflanzen, Libellen, Lurche
4 Furt: Bachmuschel, Fische, Augehölze
5 Damm westlich MIGU: Temporäre Kleingewässer, Trockenlebensraum Damm, Riedvögel (Inhalte liegen beidseitig Damm), Tiere des Auwaldes
6 Fuchsfelddamm/Rohr: Kulturlandschaft Rheintal und Riede, Natur im Siedlungsraum
7 Damm Obere Mähder: Pflanzen, Tiere des Riedes, Streuwiesen, Seelache (Inhalte liegen beidseitig Damm)

 

 

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