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Neues Fingerabdrucksystem in Betrieb

"AFIS" heißt der neueste Clou der Kriminalabteilungen, der Ganoven keine Chance mehr lassen soll, unentdeckt davonzukommen. Die Abkürzung steht für "automatisiertes Fingerabdrucks-Identifizierungssystem".

Die Technologie gibt es bereits seit einigen Jahren, doch nun wurde sie entscheidend weiterentwickelt. Brutale Überfälle “AFIS neu” kann nun auch Fragmente von Fingerabdrücken und Handflächenabdrücke verarbeiten. Das System hat seine Probezeit mit Bravour bestanden – schon in der Testphase konnten drei brutale Überfälle auf Briefträger in Wien geklärt werden. Den Ermittlern war es gelungen, an einem der Tatorte einen Teil-Fingerabdruck zu sichern. Das alte AFIS-System hatte mit dem Abdruck nichts anfangen können, erst mit dem neuen System konnte ein Verdächtiger ermittelt werden. Für Innenministerin Liese Prokop sind die ersten Erfolge des neuen AFIS-Systems ein Beweis für die Effektivität der Technologie, die nun den Ermittlern in ganz Österreich zu Verfügung steht. “Investitionen in moderne Kriminaltechnik sind direkte Investitionen in die Sicherheit der Bürger”, so Prokop.

Nach und nach werden Dienststellen mit Livescannern oder Card-Scan-Stationen ausgestattet, was einen schnellen Abgleich von Finger- oder Handflächenabdrücken ermöglicht. Bei Livescannern, die bereits im Grenzdienst und im Asylwesen in Betrieb sind, werden Abdrücke direkt eingelesen. Bei Card-Scan-Stationen werden Fingerabdrücke wie bisher auf Papier abgenommen, das dann eingelesen wird. Die Datenbank des BK umfasst derzeit rund 700.000 Datensätze. 330.000 davon sind Fingerabdrücke von Straftätern. Im vergangenen Jahr hat es mehr als 18.000 “Treffer” gegeben.

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