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Neuer Schick für zwei Einkaufs-Meilen

Zwei Vorhaben, um prominente Wiener Einkaufsmeilen zu beleben, wurden am Donnerstag der Öffentlichkeit präsentiert - Brunnengasse in Ottakring wird aufgewertet - Columbus-Center in Favoriten soll Anziehungspunkt werden.

Der Brunnenmarkt in Ottakring soll infrastrukturell aufgewertet werden, kündigte die Wiener Integrationsstadträtin Sonja Wehsely (S) an. In Favoriten hingegen wird am 28. April das neue Einkaufszentrum Columbus-Center eröffnen, das dafür sorgen soll, dass die Favoritenstraße mit der Konkurrentin Mariahilfer Straße an Bedeutung gleichziehen kann, hofften die Investoren.

Um den Charakter des laut Rathaus mit rund 900 Metern längsten Straßenmarkts Europas zu stärken, wurde die Brunnengasse nun in eine Fußgängerzone umgewandelt. Auf dem Brunnenmarkt selbst sollen Bäume gepflanzt und – dem Namen entsprechend – Brunnen errichtet werden. Für die Standler wird es ein eigenes Handbuch geben, wie ihr Arbeitsplatz moderner zu gestalten ist.

Spiele und Veranstaltungen

Eingeläutet wird die Aktion am kommenden Freitag und Samstag. An diesen Tagen können Interessierte Informationen vom neuen Marktmanagement erhalten – ein Team bestehend aus drei Expertinnen für Einkaufsstraßen, Integration und Gebietsbetreuung. Überdies werden aber auch Spiele und Veranstaltungen wie eine Pflanzenbörse auf dem Programm stehen.

Einen anderen Weg, einen Bezirk zu beleben, ist man in Favoriten gegangen: Dort wird in der kommenden Woche ein für 60 Mio. Euro errichtetes Einkaufszentrum mit 16.000 Quadratmetern Shop- und 6.600 Quadratmetern Büro-Fläche eröffnet. Beim Columbus-Center am Columbusplatz tritt als Wahrzeichen ein überdimensionales Ei aus der Glasfassade hervor. Auch der Eröffnungsslogan orientiert sich an dieser Metapher: „Das Center, das goldene Eier legt.“

Columbusplatz soll Anziehungspunkt werden

Durch das neue Gebäude und die damit verbundene Verlängerung der Fußgängerzone Favoritenstraße bis zum Südtiroler Platz soll die Einkaufsmeile, die „fast schon auf der Verliererseite war“, ein Gegenpol zu den Zentren auf der grünen Wiese werden, hoffte Michael Kraus vom Betreiber Donau-Finanz. So würden mit Mietern wie Saturn und Merkur erstmals Großflächengeschäfte in der Straße zu finden sein.

Außerdem wolle man als „Scharnier“ fungieren, wenn das Gelände um den neuen Zentralbahnhof einst fertig gestellt sein wird. Der Columbusplatz selbst soll zum Anziehungspunkt des gesamten Bezirkes werden, weshalb eigens eine „Event-Bühne“ auf dem Areal errichtet wird.

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