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Neuer ÖBB-Fahrplan für Vorarlberg

Symbolbild.
Symbolbild. ©APA
Mit dem neuen Fahrplan der ÖBB wird die Reise von Bregenz nach Wien merklich schneller. Aber auch sonst sind einige positive Änderungen für Vorarlberger Fahrgäste ab 9. Dezember geplant.

Für die Bahnkunden aus Vorarlberg bringt die Inbetriebnahme der beiden Hochleistungsstrecken zwischen Wien und St. Pölten sowie im Tiroler Unterinntal deutlich schnellere Fahrzeiten zu Zielen in den östlichen Bundesländern. So liegt die Reisezeit zwischen Bludenz und Wien erstmals unter sechs Stunden. Insgesamt wird die Anzahl der Direktzüge von Wien über Feldkirch nach Zürich (bzw. Bregenz) erhöht. Die Fahrten der Vorarlberger S-Bahn werden am Wochenende ausgeweitet, wodurch auch am Sonntag großteils S-Bahnen im Halbstundentakt verkehren werden. An den Wochenenden sind zukünftig auch zwei Nachtschwärmerzüge unterwegs. Sie verbinden Bludenz und Bregenz mit Halt in allen Bahnhöfen bis spät in die Nacht.

23mal täglich von Vorarlberg nach Wien

Insgesamt 23 tägliche Verbindungen in beide Richtungen gibt es ab Fahrplanwechsel zwischen Vorarlberg und Wien. Durch die Inbetriebnahme der 100 km langen Hochleistungsstrecke im Tullner Feld, auf der die railjet mit bis zu 230 km/h fahren können, werden die Züge ab 9. Dezember um bis zu 23 Minuten früher in Wien ankommen. Die Abfahrtszeiten der railjet von den Vorarlberger Bahnhöfen bleiben gleich, die Züge kommen allerdings früher in Wien an. Die Abfahrt am Wiener Westbahnhof nach Vorarlberg und Zürich wird um den Fahrzeitgewinn nach hinten verlagert. Um eine zusätzliche Verbindung ausgeweitet wird auch das Angebot Wien – Bregenz bzw. Zürich. Die Bundesbahnen bieten künftig vier (bisher drei) railjet-Verbindungen zwischen Wien und Zürich und fünf (bisher vier) zwischen Zürich und Wien an. Einmal öfter pro Tag sind auch die Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz und Wien verbunden.

Feldkirch wird Knotenbahnhof

Neu ist auch, dass der Bahnhof Feldkirch bei mehreren Zügen zum Knotenbahnhof wird, an dem railjet-Zuggarnituren getrennt oder zusammengekoppelt werden. Zweimal am Tag werden im Bahnhof Feldkirch die Doppelrailjet mit 800 Sitzplätzen getrennt – die erste Garnitur fährt weiter nach Bregenz, die zweite fährt Richtung Zürich. In der Gegenrichtung werden die railjet aus Bregenz und Zürich am Bahnhof Feldkirch zusammengekoppelt. Als Doppelrailjet und mit 800 Sitzplätzen wird die Fahrt Richtung Wien fortgesetzt. Damit soll eine Fahrt ohne Umsteigen aus Vorarlberg und der Schweiz ermöglicht werden.

Ausbau des Vorarlberger Nahverkehrs

182 Nahverkehrszüge sind aktuell als S-Bahn und REX-Züge (Regionalexpress) in Vorarlberg an einem Werktag unterwegs. Ab dem Fahrplanwechsel werden drei S-Bahn Züge, wie an Werktagen, zusätzlich an Sonn- und Feiertagen unterwegs sein. So ergibt sich auch am Sonntag ein Halbstundentakt zwischen Bludenz und Bregenz. Mehr Zugangebote wird es für Nachtfahrgäste am Wochenende geben. Die bestehenden Nachtzüge (ab Bludenz 00:39 Uhr und Bregenz ab 01:11 Uhr) werden durch zwei zusätzliche S-Bahnen ergänzt und fahren bis drei Uhr in der Nacht. Die Züge halten in allen Haltestellen und Bahnhöfen.

Verbesserte Anbindung Vorarlberg – Graz mit Umstieg in Innsbruck

Ab Fahrplanwechsel wird zwischen Innsbruck und Graz eine zweite Direktzugverbindung über Zell am See angeboten. Die Abfahrtszeiten in Innsbruck um 08:24 Uhr und neu um 12:13 Uhr sind für Bahnfahrer aus Vorarlberg mit den railjet erreichbar. Auch die Rückreise kann so bestritten werden. Nach der Abfahrt in Graz um 09:38 Uhr bzw. 13:38 Uhr können die Reisenden in Innsbruck auf den anschließenden railjet ab Innsbruck um 15:54 Uhr bzw. 19:54 Uhr umsteigen und ins Ländle weiterreisen.

(VOL.AT)

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