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Neuer Aufsichtsrat für Silvretta Nova konstituiert

Schwarzach - Der Hauptaktionär der Silvretta Nova Bergbahnen AG, die Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV), will im Montafon in den kommenden fünf Jahren 50 bis 60 Mio. Euro investieren. | Die Fakten | BTV-Infos zum Deal

Das hat BTV-Vorstandssprecher Peter Gaugg am Dienstagnachmittag im Anschluss an die Generalversammlung der Silvretta Nova-Gruppe bekannt gegeben. Nach der Vorstellung der BTV soll sich das Montafon innerhalb von zehn Jahren zu einer Top-Destination, einer „Perle der Alpen“, entwickeln.

Gaugg begründete den Einstieg bei der Silvretta Nova Bergbahnen AG mit der starken regionalen Verbundenheit des Unternehmens und im Sinne einer österreichischen Lösung. Ebenso unterstrichen wurden von Gaugg die resultierenden Synergien mit den Mayrhofner Bergbahnen im Zillertal, an denen die BTV ebenfalls die Mehrheit hält. Gemeinsam seien die Mayrhofner Bergbahnen und die Silvretta Nova-Gruppe mit 65,6 Mio. Euro (2005) das umsatzstärkste Skigebiet in den Alpen.

Im kommenden Winter soll laut Gaugg eine Strategie für die Bergbahnen und die Gastronomie entwickelt werden. Geplant ist etwa die Gründung einer gemeinsamen Vertriebsgesellschaft speziell für den Bus-Tourismus. Als langfristige Ziele nannte der BTV-Vorstandssprecher die Entwicklung der Region zu einer Top-Destination in zehn Jahren. Bei einer verstärkten Öffnung nach Süd-, Südost- und Osteuropa sollen insbesondere Jungsenioren, Singles und Familien mit Kindern zwischen 14 und 25 angesprochen werden.

Wie in der Hauptversammlung beschlossen wurde, übernimmt Gaugg den Vorsitz im Aufsichtsrat. Als Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende wurden Franz Markowski als größter Kleinaktionär sowie Seilbahnunternehmer Michael Doppelmayr bestellt. Ursprünglich hätte Markowski gemeinsam mit einem Partner die Silvretta Nova Bergbahnen AG übernehmen sollen. Den Vorstand bilden Werner Netzer (seit 2000), Heinrich Sandrell (seit 1999) und neu Meinrad Wilfling von der BTV.

Die BTV hat erst im Sommer den 86,6 Prozent-Anteil des Vorarlberger Tourismusunternehmers Walter Klaus an der Silvretta Bergbahnen AG übernommen, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Zur Unternehmensgruppe, die zuletzt rund 45 Mio. Euro Gruppenumsatz erwirtschaftete, gehören die Muttersbergbahn in Bludenz, die Silvretta-Nova-Bahn und ein Hotel in Gaschurn (Montafon), die Hochjoch-Bahn in Schruns (Montafon) und die Bergbahnen Diedamskopf in Schoppernau (Bregenzerwald).

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