Laut Ramprecht soll Plech ihm mit Blick auf den Buwog-Deal zehn Mio. Schilling (rund 700.000 Euro) geboten haben, “wenn du da mitspielst”. “Plech hat gesagt: ‘Vermittlungsprovisionen sind bei so einem Deal normal.’ Das sei geschäftsüblich”, wird Ramprecht zitiert, der diese Aussage auch bei der Staatsanwaltschaft Wien deponiert hat. Plechs Medienanwalt Rami dementierte den Vorwurf und kündigte eine Klage an.
Der 2004 erfolgte Verkauf der 58.000 Bundeswohnungen ist seit Jahren umstritten. Der Rechnungshof kritisierte bereits 2007, dass der Bund beim Verkauf seiner fünf Wohnbaugesellschaften nicht alle Erlössteigerungspotenziale genutzt und auf zumindest 200 Mio. Euro verzichtet habe. Im September wurde bekannt, dass der damalige Käufer Immofinanz den Grasser-Freunden Walter Meischberger und Peter Hochegger 9,6 Mio. Euro Vermittlungsprovision bezahlt hatte.
Dass Geld an ihn weitergeflossen sein könnte, hat Grasser ebenso dementiert, wie dass er Einfluss auf das Bieterverfahren genommen haben könnte. Zuletzt wurde allerdings bekannt, dass der Minister, sein Staatssekretär Finz (ÖVP) und mehrere Spitzenbeamte des Ressorts nach der vorletzten Bieterrunde über den Finanzrahmen des unterlegenen Bieters CA-Immo informiert wurden. Das siegreiche Gebot der Immofinanz in der entscheidenden letzten Runde lag schließlich um gut eine Mio. Euro über diesem Haftungsrahmen.
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