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Neue Studie aus der Schweiz: Raucher arbeiten besser und erhalten mehr Lohn

Zürich - Einer neuen Studie aus der Schweiz zufolge sollen Raucher produktiver sein als Nichtraucher. Der Grund sind die Pausen.
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Zigaretten-Pausen fördern angeblich die Produktivität. Während Zigaretten weiterhin der Gesundheit schaden, sind es die regelmäßigen Pausen der Raucher, die ihnen Erholung bieten und die Produktivität gesamthaft steigern. Das geht aus der neuen Studie einer Ökonomin von der Universität Zürich hervor, berichtet das Schweizer Onlineportal 20min.ch.

Nicht alle Raucher profitieren

Die Ökonomin hat die Studie  in Großbritannien erstellt. Dort würden Raucher eher befördert, was auf deren Einkommen positive Auswirkungen hat. Jene Raucher die nur zwei oder drei Pausen machen, schneiden bei der Studie am besten ab. Bei Kettenrauchern würde der positive Effekt der Pause von der Ablenkung durch die Sucht zu Nichte gemacht.

Experte bestätigt

Der Professor für Arbeitspsychologie an der Uni Bern, Norbert Semmer, plädiert für Pausen und nicht fürs Rauchen, denn Raucher hätten nach wie vor die doppelte Zahl an Krankheitstagen pro Jahr im Vergleich mit Nichtrauchern. Der Experte sagte gegenüber „20min.ch“ ebenfalls, dass die Ergebnisse ihn nicht überraschen. Dass Kurzpausen die Produktivität fördern, sei wissenschaftlich gut nachgewiesen. Wer frühzeitig die Arbeitsermüdung bekämpfe, würde davon verstärkt profitieren. Wer Beanspruchung und Erholung gut in Balance halte, könne auch eine höhere Arbeitsbelastung tolerieren. Semmer tritt deshalb für eine Arbeitskultur mit vermehrten Pausen ein, die von den Führungskräften und Unternehmen mitgetragen werden solle. Auch Powernaping fördere die Produktivität, weshalb der Professor in seinem Institut täglich einen Powernap mache.

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