Mit den kürzlich von E-Control vorgestellten Änderungen bei den Stromnetztarifen reagiert die österreichischen Regulierungsbehörde für Strom- und Gaswirtschaft auf die Veränderungen in der Stromwelt. “Beispielsweise sind neue Verbrauchsgruppen wie Besitzer von Elekro-Autos entstanden und auch der Verbrauch von selbst erzeugtem Strom über PV- und Wasserkraftanlagen hat zugenommen”, erklärt Johannes Türtscher im VOL.AT-Gespräch.
Künftig zählt die Leistung
Ein wesentlicher Punkt des Konzepts stellt die Unterscheidung zwischen Nutzungsdauer und Nutzungsleistung dar. So könnten sich die Kosten für Strom künftig an der in Anspruch genommenen Leistung orientieren. Durch die neue Tarifstruktur wird laut Türtscher stärker als heute der Grundsatz gelten: “Laden mit geringer Leistung schont Batterie und Geldtasche.”
Smart-Meter
“Derzeit laufen in Vorarlberg die Vorbereitungen für die Umstellung auf das intelligente, digitale Messgerät“, informiert Türtscher. “Im Standardfall werden die Verbrauchsdaten einmal täglich ausgelesen und dem Kunden am Folgetag im Web-Portal des Netzbetreibers individuell zur Verfügung gestellt.” Diese Daten werden dann auch dem Energielieferanten für die Abrechnung der Stromkosten übermittelt.
Derzeit zwölf Schnellladestationen
Beispielsweise verbrauchen Schnellladestationen für Elektroautos eine höhere Stromleistung als reguläre Ladestationen. “Derzeit gibt es in Vorarlberg rund 500 Ladepunkte an 200 Standorten. Zwölf davon werden als Schnellladestationen geführt. Diese sind aber Teil der öffentlichen Ladeinfrastruktur und stellen so für den Privatnutzer keine höheren Kosten dar”, erklärt Türtscher abschließend.
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