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Neue Strategien gegen Jugendkriminalität

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Rund 10.408 Delikte von Jugendlichen wurden im Jahr 2005 registriert. Im Rahmen der Debatte um Gewalt an Schulen präsentierte Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl gemeinsam der Polizei neue Strategien gegen Jugendkriminalität.

„Wir haben beschlossen, massive Präventivmaßnahmen in Schulen zu schaffen“, sagte Polizeigeneral Roland Horngacher.

Obwohl man bei der Anzahl der Delikte in Schulen einen Rückgang von zehn Prozent verzeichnen könne, gäbe es heuer im Bereich der Einzeldelikte wie Raub, einen Anstieg. „Wenn man bedenkt, dass wir in einer Millionenstadt mit rund 220.000 Kindern in Allgemeinen Schulen leben, ist die Anzahl der Delikte doch relativ gering,“. Dennoch sei jede begangene Tat eine zu viel, so Horngacher.

Die häufigsten Straftaten an Schulen sind Eigentumsdelikte und Körperverletzungen. Um diesen Verbrechen Einhalt zu gebieten, wurde von der Wiener Polizei ein neues Referat zur Bekämpfung von Jugendbanden eingerichtet. Der Leiter der neuen Einsatzgruppe, Oberstleutnant Robert Klug, gab sich optimistisch: „Die Prävention soll greifen, wir wollen die Jugendlichen in erster Linie von den Gewalttaten abhalten“.

Neben Aufklärung will man auch an Orten, die für häufiges Auftreten von Jugend- und Bandenkriminalität bekannt sind, verstärkt auftreten. Die Lugnercity, die Millenniumscity und die Donauinsel gehören unter anderem zu diesen Gebieten. Klug rechnete allerdings damit, dass die Anzahl der Delikte zu Beginn steigen wird, da es eine hohe Dunkelziffer gäbe.

Stadtschulratspräsidentin Brandsteidl freute sich über die gute Kooperation zwischen dem Stadtschulrat und der Wiener Polizei: „Ich werde sicherstellen, dass es in allen Schulen und Klassen Präventionsmaßnahmen gibt.“ Zu den Aktionen der Polizei wolle man unter anderem Lehrerfortbildungen zu dem Thema Sicherheit und Kommunikation einführen.

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