Lustenau-Sportreferent Bernd Bösch hat klare Vorstellungen und Ziele. Baubeginn vom Sportpark noch in diesem Jahr.
LUSTENAU. Etwa 2,5 Millionen Euro investiert die Marktgemeinde Lustenau jährlich im Sport für Errichtung, Instandhaltung und Betrieb der Anlagen sowie für die Unterstützung der Sportvereine. Seit der letzten Gemeindewahl vor eineinhalb Jahren wurde Bernd Bösch mit der Aufgabe des Sportreferenten in Lustenau beauftragt. Laut Bernd Bösch gibt es in der Stickergemeinde speziell im Sportbereich viele große Herausforderungen und das Gemeindeoberhaupt Kurt Fischer hat mir diese wichtige Aufgabe zugetraut und das auch etwas weitergeht. Es gibt aber seit vielen Jahren ein konstruktives Gesprächsklima und wenig parteipolitische Auseinandersetzungen.
Was sind die Schwerpunkte in der Gegenwart und naher Zukunft?
BÖSCH: Bei den Sportstätten hat derzeit die Schulsport- und Leichtathletikanlage oberste Priorität. Wir möchten heuer noch mit dem Neubau beginnen. Mit diesem Neubau realisieren wir ein architektonisch interessantes Projekt. Der Sportpark soll zu einem Begegnungs- und Bewegungszentrum für alle Sportler werden. Intensive Beschäftigung gibt es mit dem Dauerbrenner Reichshofstadion, wo wir mit einer Ablöse für die Investitionen der Austria und einem neuen Pachtvertrag hoffentlich bald die Nutzungskonflikte entschärfen können.
Was sind für Projekte im Sport geplant?
BÖSCH: Meine VorgängerIn haben dafür gesorgt, dass die Sportstätten in Lustenau einen ausgezeichneten Standard haben. Überfällig ist der Bau eines Allwetterplatzes und bei der Heimstätte für den FC Lustenau brauchen wir eine Entscheidung über den neuen Standort. Für die Kampfsportarten soll ein Budocenter gebaut werden. Die Radlerhalle muss saniert werden. Auch die Pflege und Instandhaltung der bestehenden Anlagen ist eine große Herausforderung.
Wie sieht der Spitzen- und Breitensport in Lustenau aus?
BÖSCH: Der Spitzensport hat für die große Breite speziell im Nachwuchsbereich eine wichtige Vorbildfunktion und wird daher zu Recht großzügig gefördert. Der Ausbau der Sportanlagen soll vor allem eine Breitenwirkung haben, indem alle Altersgruppen möglichst viele Anreize und Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung vorfinden.
ZUR PERSON
Bernd Bösch
Geboren: 21. Februar 1961
Beruf: Unternehmer
Laufbahn: seit 2010 Sportreferent der Marktgemeinde Lustenau, seit 2004 Landtagsabgeordneter, 2000 bis 2005 Vizebürgermeister und Wirtschaftsreferent der Marktgemeinde Lustenau, 1997 bis 2000 Umweltreferent in Lustenau, 1984 Mitbegründer der Lustenauer Grünen
Lebensmotto: leben und leben lassen
Hobbies: Fußball, Radfahren, Lesen
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