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Neue Sauber-Kampagne der Wiener MA48: "Windelpopo oder einfacher so"

Die MA48 startet eine neue Kampagne für ein sauebres Wien.
Die MA48 startet eine neue Kampagne für ein sauebres Wien. ©PID/Christian Fürthner
Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Mit Wiener Schmäh wirbt die MA 48 in ihrer aktuellen Frühlingskampagne wieder für die Sauberkeit in der Stadt.
Was dürfen Wastewatcher?

In der diesjährigen Sauberkeitsoffensive wird neuerlich mit Augenzwinkern vermittelt, wie man in Wien Hundekot, Dosen, Plastikflaschen und andere Abfälle wie Tschickstummel ordnungsgemäß und vor allem ganz einfach entsorgen kann. “Es gibt in unserer Stadt einfach keine Ausreden: wir haben 25.000 Papierkörbe mit Aschenrohren, 3.600 Hundesackerlautomaten, 16 Mistplätze und 446.000 Altstoff- und Restmüllbehälter fürs Entsorgen der Abfälle aller Art!”, so Umweltstadträtin Ulli Sima. Wien zählt zu den saubersten Städten der Welt und damit das so bleibt, setzt die MA 48 neben Bewusstseinsbildung auf ein Top-Angebot an Entsorgungsmöglichkeiten, zudem auf die Kontrolle der Sauberkeitsspielregeln und auch auf Strafen bei Verstößen.

Gratis-Sackerl fürs Gackerl: “Windelpopo oder einfacher so”

Hundekot war bis vor über 10 Jahren wohl das “Aufreger-Thema” schlechthin, mit Einführung der vielen Sauberkeitsmaßnahmen und Kontrollen durch die WasteWatcher ist es nahezu kein Thema mehr. Die Hundehalter schätzen das Angebot an den Gratis-Sackerln in der Stadt. Über 100.000 “gefüllte” Hundekotsackerl finden sich täglich in Wiens öffentlichen Mistkübeln und Restmüllbehältern auf den privaten Liegenschaften. Zur Erinnerung an die Verpflichtung der Hundehalter erinnert ein Sujet in der aktuellen Kampagne auf humorvolle Art, dass eine “Belästigung” der Hunde mit Windeln nicht erforderlich ist. “Bis Bello das kann, geh’s einfacher an”, so die Botschaft am Sujet zum Thema “Hundekot” und den einfachen Entsorgungsmöglichkeiten.

“Gackerl ins Sackerl” schützt Tier und Mensch

Wer Hundekot vorbildlich mittels Hundekotsackerl entsorgt, trägt nicht nur zur Sauberkeit bei, sondern reduziert auch das Infektionsrisiko für Mensch und Tier. Grund dafür ist, dass durch das sofortige Entfernen von Hundekot eine weitere Verbreitung von Parasiten verhindert wird. Dies bedingt allerdings, dass der Hundekot nicht nur vereinzelt, sondern von allen Hundehaltern entfernt wird. Eine kürzlich publizierte Studie von Forschern der Veterinärmedizinischen Universität Wien belegt den Erfolg ordnungsgemäßer Entsorgung von Hundekot aus medizinischer Sicht: Im Vergleich zu anderen Großstädten oder dem ländlichen Raum sind im Wiener Hundekot kaum Würmer zu finden.

“Mach ka Drama, tu einfach wegrama” – “statt untern Teppich kehren, einfach in den Kübel leeren”

Zweiter großer Schwerpunkt der diesjährigen Kampagne ist das Bekämpfen der Littering-Problematik. Unter Littering ist das achtlose Wegwerfen von Abfällen an öffentlichen Plätzen und in der Natur zu verstehen. Auch in diesem Fall wirbt das Sujet in amüsanter Form für das Anliegen und weist den Weg zur einfachen Vermeidung von Littering.

Deutlicher Rückgang bei illegal entsorgten Abfällen

In Sachen illegal abgelagertem Sperrmüll und sonstigen Ablagerungen konnte eine deutliche Entspannung festgestellt werden. Die Verunreinigungen nahmen von rund 103.000 m³ im Jahr 2007 auf weniger als 42.000 m³ Kubikmeter im Vorjahr ab. Dies entspricht einer Abnahme von rund 60 %. Für die legale und kostenlose Entsorgung von Sperrmüll stehen die 16 Wiener Mistplätze zur Verfügung. 2014 startete die MA 48 mit der Modernisierung der Mistplätze, mittlerweile sind bereits 7 Mistplätze fertig umgebaut. 2018 wurde der modernisierte Mistplatz Stammersdorf neu eröffnet, ein neuer Mistplatz in Favoriten befindet sich gerade im Bau und wird 2020 fertiggestellt.

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