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Neue Mittelschule in Vorarlberg kippt Regelschulen

Schwarzach - Im Land Vorarlberg sollen mehr als die derzeit 23 Neuen Mittelschulen (NMS) zugelassen werden.

“Wie bei einem Neujahrsvorsatz, den man nie ernsthaft umzusetzen gedachte, haben im letzten Jahr die SPÖ und ÖVP einer Anhebung der Maximalzahl von Schulversuchen je Bundesland auf 10 % zugestimmt – nur um diesen ‘Vorsatz’ im neuen Jahr bereits wieder mit Pauken und Trompeten zu brechen”, äußert sich der FPÖ-Bildungssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Unterrichtsausschusses NAbg. Dr. Walter Rosenkranz zu den Plänen von SPÖ und ÖVP. “Diese sind sich ja bereits darin einig, dass im Land Vorarlberg mehr als die derzeit 23 Neuen Mittelschulen (NMS) zugelassen werden sollen. “So soll über einen äußerst durchschaubaren Trick durch die Hintertür ein Schulversuch zur Regelschule gemacht werden”, so Rosenkranz weiter.

Anhand der Situation in Vorarlberg könne man deutlich sehen, dass das Gesetz ein Schnellschuss von SPÖ und ÖVP gewesen sei. Offensichtlich seien die finanziellen Mittel, die den Regelschulen zur Verfügung stünden, so knapp bemessen, dass der Übertritt zur NMS für viele von ihnen zu einem Geldregen werde. Schulversuche würden bekanntermaßen finanziell besser ausgestattet, und die teilnehmenden Schulen könnten sich anfangs ihre Schüler auch selber aussuchen, führt Rosenkranz aus.

“Was dabei vergessen wird, ist, dass derartige nivellierende Schulen nicht auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen”, so Rosenkranz. Außerdem sei auch eine Entscheidung über die weitere Bildungslaufbahn mit 10 Jahren, wie im derzeitigen System, nicht zu früh. Vielmehr würde eine solche Entscheidung noch mehr von anderen Faktoren, etwa der sozialen Herkunft, bestimmt.

Quelle: Presseaussendung FPÖ

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