Die Stadt Bregenz hatte ursprünglich einen positiven Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Bregenz bekämpft. Die Stadt hatte sich Behörde übergangen gefühlt, außerdem gab es Kritik an der Größe des geplanten Parkplatz-Projekts.
Bregenz genehmigt Parkplätze
Durch entsprechende Umwidmungen von Flächen auf dem Areal des Klosters Mehrerau erhält die Zisterzienserabtei nun die Möglichkeit, ihre Parkraumorganisation den geänderten Anforderungen anzupassen. Ein Beschluss dazu fiel in der Bregenzer Stadtvertretungssitzung am 5. Dezember.
Mehr Nutzer - Mehr Parkplätze
Einst in sich abgeschlossen, wurden in den vergangenen Jahrzehnten große Teile des Klostergeländes mehr und mehr einer säkularen Nutzung zugeführt. Beispiele dafür sind die Gastronomie im Klosterkeller, die Fußballakademie, das Hospiz im ehemaligen Sanatorium, der laufende Ausbau der Bildungseinrichtungen etc. Mit der Zunahme dieses öffentlichen Angebotes musste auch der Parkraum für die Nutzerinnen und Nutzer erweitert werden. Dies geschah allerdings – den vorgegebenen räumlichen Strukturen folgend – dezentral und eher unkoordiniert, was das heutige Gesamtbild nachhaltig beeinträchtigt.
168 Parkplätze geplant
In Absprache mit der Stadt möchte das Kloster nun frei werdende Flächen, auf denen sich derzeit noch ungenutzte landwirtschaftliche Bauwerke wie Stallungen, Silos und dergleichen befinden, für die Anlage eines zentralen Parkplatzes für 168 Fahrzeuge nutzen. Er soll durch den Segler- und Forellenweg an das öffentliche Straßennetz angebunden sein und dauerhaft bewirtschaftet werden. Die Bewirtschaftung selbst soll sich an den ortsüblichen Tarifen orientieren.
Alte Parkplätze renaturiert
Im nördlichen Bereich ist auch eine öffentliche Fuß- und Radweganbindung vorgesehen. 128 bestehende Stellplätze entlang des Seglerweges und im Innenhof des Klosters werden dafür aufgelassen und großteils renaturiert. Dabei handelt es sich um eine Fläche im Gesamtausmaß von 6.200 m2. Außerdem soll in enger Abstimmung mit der Stadt an einem gemeinsamen Mobilitätskonzept gearbeitet werden.
Für die Errichtung des Zentralparkplatzes wurden von der Stadt 8.500 m2 Klostergrund in „Freifläche Sondergebiet, Parkplatz“ umgewidmet. Diese Fläche ist bereits heute größtenteils befestigt und hart versiegelt. Eine beim Land in Auftrag gegebene Umweltprüfung, in die alle relevanten Fachbereiche involviert waren, ergab, dass durch die Neuorganisation des Parkraums im Kloster keine erheblichen Umweltauswirkungen entstünden.
(Red.)
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