Mit den slowenischen Behörden wurde laut Polizeisprecher Fritz Grundnig vereinbart, dass vorerst nur einige Hundert Flüchtlinge nach Spielfeld gebracht werden. Alle anderen werden weiterhin über Kärnten nach Österreich eingelassen.
In Spielfeld werden die ankommenden Menschen dann innerhalb eines zu beiden Seiten vier Meter hohen Zauns im Bereich des Flugdachs der früheren slowenischen Zollstation entlanggehen, bis sie zu einem ersten Zelt gelangen. Darin werden sie entlang von Absperrgittern weitergeleitet und erhalten ein Formular, in dem Name, Geburtsdatum, Herkunft und Fluchtroute angegeben werden sollen.
Dolmetscher stehen zur Unterstützung bereit. Mit dem Formular geht es ins nächste Zelt, in dem die Menschen ebenfalls über “Leitlinien” aus hüfthohen Absperrgittern zu einem der 48 kleinen “Checkpoints” geleitet werden. Je zwei solche sind in einem Container untergebracht, über die sich zum Witterungsschutz ein Großzelt erstreckt. Die auch “Schnecken” genannten Wege in mehreren Windungen sorgen dafür, dass Ankommende praktisch ständig in Bewegung sind und nicht das Gefühl von Stehzeiten bekommen.
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