Am Dach des
dreistöckigen Spitaltrakts wird künftig auch der Einsatzhubschrauber landen
können. Damit können Akutfälle noch rascher behandelt werden.
Seit 1972 wird am Landeskrankenhaus Feldkirch eine Station für die
intensivmedizinische Behandlung und Betreuung von schwerstkranken und
schwerstverletzten Patienten betrieben. Sie stellt für Akutfälle aus
Vorarlberg eine zentrale Einrichtung dar. Jetzt, nach 27 Jahren, ist der
Bestand aus baulichen und haustechnischen Gründen in die Jahre gekommen.
Ein
Neubau war unumgänglich, lautete der Tenor bei der Vorstellung der bereits
in Bau befindlichen größeren Intensivstation. Eine Sanierung der jetzigen
Station wäre “nur mit räumlichen und funktionellen Kompromissen möglich
gewesen”, erklärten Landesstatthalter Hubert Gorbach, Gesundheitslandesrat
Hans Peter Bischof, Direktor Luis Patsch und Intensivmediziner Peter Fae.
Fae begrüßt nicht nur die Kapazitätserweiterung in “seiner” Station von
derzeit zehn auf künftig vierzehn Betten. Auch die bereits anrollenden
Gerätschaften der “neuen Generation”, die ein Beatmen in Notfällen sowie die
Überwachung der Patienten effizienter machen, würden ihm und seinem Team die
Tages- und Nachtarbeit erleichtern. Ganz besonders hob Fae, welcher täglich
mit dem Kampf um Leben und Tod konfrontiert ist, eine neue Räumlichkeit
hervor, in der sich “die Angehörigen von Sterbenden” zurückziehen könnten.
Gorbach betonte, dass man mit dem Bau “zeitlich im Plan” liege und der
Termin für die Fertigstellung eingehalten werden könne. Bischof, früher
selbst als Intensivmediziner tätig, erklärte, dass mit der Station “das Tor
zur Intensivbehandlung im Dritten Jahrtausend weit aufgerissen wird”.
Von Tony Walser
(Bild: VN)
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