Das Anliegen hinter der ÖGF-Initiative ist die Verbesserung der Gesundheitskompetenz von Jugendlichen. Als neueste Maßnahme dazu präsentierte die ÖGF am Montag bei einem Pressegespräch in Wien ein Mobile-Game, das spielerisch über alle Verhütungsmethoden aufklärt.
Lückenlose Aufklärung zum Thema Verhütung
“Viele Jugendliche glauben, die Funktionen ihres Körpers zu kennen und alles zu wissen. Das tun sie aber meistens nicht. Es geht daher um Aufklärung und Information, welche unterschiedlichen Formen und Möglichkeiten der Verhütung verfügbar sind, damit junge Mädchen keinen Schwangerschaftsabbruch durchleben müssen. Und es geht darum, den Jugendlichen zu vermitteln: Du bist für dich und deine Gesundheit verantwortlich”, erklärte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ).
Barbara Maier, Präsidentin der ÖGF und Primaria der Gynäkologie- und Geburtshilfeabteilung im Wiener Hanusch-Krankenhaus, ergänzte: “Teenagerschwangerschaften und -geburten können durchaus als medizinische und psychosoziale Notfallsituationen angesehen werden. Das ist eine große Belastung für junge Mädchen.” Tatsächlich haben schwangere Frauen unter 17 Jahren ein um drei Prozent höheres Risiko einer Frühgeburt. Zudem kommt es meist erst zu einem relativ späten Zeitpunkt zur Schwangerschaftserkennung, weil viele Mädchen den Umstand verdrängen. Bei einem Viertel wird die Schwangerschaft erst in der 20. Woche festgestellt. Dies führt dazu, dass viele der Teenager nicht von Anfang an medizinisch und psychologisch betreut werden können.
Ungewollte Teenagerschwangerschaften verhindern
Das Ziel der ÖGF und der Initiative “Vielfalt der Verhütung” ist daher das Verhindern von ungewollten Teenagerschwangerschaften. Eine wirksame Vorbeugung ist dabei die Förderung der Gesundheitskompetenz der Jugendlichen in Sachen sexueller Gesundheit und Familienplanung. “Jeder muss schon in jungen Jahren wissen, was man tun kann, damit man nicht schwanger wird”, so die Gynäkologin Claudia Linemayr-Wagner.
Zudem soll mittels der Initiative der Bekanntheitsgrad von Verhütungsmethoden abseits von Pille und Kondom erhöht werden. Verhütungsring, Verhütungspflaster, Hormonspirale und Hormonstäbchen stellen eine gut verträgliche Alternative zur täglichen Einnahme der Anti-Baby-Pille dar.
Das Mobile-Game “Vielfalt der Verhütung”
Das neue Mobile Game von “Vielfalt der Verhütung” kann kostenlos als App auf das Smartphone geladen werden. Dieses bringt den Jugendlichen auf spielerische und altersgerechte Weise die zahlreichen Verhütungsmittel, deren Funktionsweisen sowie den Aufbau der weiblichen Geschlechtsorgane näher. Auch eine Wissensdatenbank mit zusätzlichen Informationen zum Thema Verhütung und Co. ist in der App abrufbar.
(apa/red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.