Auf der Suche nach einem möglichen neunten Planeten in unserem Sonnensystem sind Astronomen auf einen bislang möglicherweise unbekannten Zwerplaneten gestoßen, wie “20min.ch” berichtet. Der Planet, der den Namen “The Goblin” (“Kobold”) oder auch 2015 TG387 erhielt, soll nur etwa 300 Kilometer groß sein.
Er bewegt sich in einer extrem langgezogenen Umlaufbahn um die Sonne – für eine Umkreisung braucht er sage und schreibe 40.000 Jahre. Der am weitesten entfernte Punkt seiner Reise bringt ihn 60-mal weiter hinaus als Pluto. Die dortige Region wird “Oortsche Wolke” genannt. In dieser weit entfernten Region des Sonnensystems wurden zuvor bereits zwei weitere Zwergplaneten entdeckt. Alle drei Planeten haben ähnliche Umlaufbahnen. Der Schluss: Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sie von einem riesigen, unbekannten Objekt beeinflusst werden. Wissenschaftler nennen das Objekt “Planet 9”.
Brotkrumen am Weg zum Giganten
“Diese entfernten Objekte sind wie Brotkrumen, die uns zu Planet 9 führen – je mehr wir finden, desto besser können wir das äußere Sonnensystem und den möglichen Planeten verstehen”, sagt Erstautor Scott Sheppard von der Carnegie Institution for Science in Washington DC laut “wissenschaft.de”.
Die Wissenschaftler haben bereits Computersimulationen vorgenommen. Sie haben berechnet, wie sich verschiedene Planeten-9-Orbits auf die Umlaufbahn von “Goblin” auswirken würden. Die Ergebnisse lassen die Existenz eines großen Planeten plausibel erscheinen. Der geheimnisvolle Planet habe demnach den Effekt eines Gravitationshirten.
Es ist etwas Großes da draußen
“Es zeichnet sich ab, dass der vermutete Planet 9 den Himmelskörper 2015 TG387 ähnlich beeinflusst wie andere extrem entfernte Objekte des Sonnensystems“, sagt Co-Autor Chad Trujillo von der Northern Arizona University. Conclusio: Die Ergebnisse liefern Hinweise, “dass es tatsächlich noch etwas Großes da draußen gibt”.
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