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Neue Großoffensive gegen Islamisten in Mali

Französische Armee durchkämmt Tal bei Gao im Norden.
Französische Armee durchkämmt Tal bei Gao im Norden. ©AP
Die französische Armee hat in Mali eine neue Großoffensive gegen islamistische Kämpfer gestartet. Bei der Operation "Gustav" seien seit Sonntag rund 1.000 Soldaten, Dutzende Panzer, Hubschrauber, Artillerie, Drohnen und die Luftwaffe im Einsatz, teilte der französische General Bernard Barrera vor Ort mit.

Nach Angaben eines AFP-Reporters, der die Truppen begleitet, richtet sich die Offensive gegen Islamisten in einem Tal nördlich der Stadt Gao im Norden Malis.

Zusammenstöße zwischen Soldaten

Es handelt sich um eine der größten Offensiven der französischen Armee in Mali seit dem Start ihrer Militärintervention in dem westafrikanischen Land am 11. Jänner. Gao ist eine der wichtigsten Städte im Norden Malis, der über Monate unter der Kontrolle islamistischer Gruppen war, bis die französischen Soldaten zusammen mit der malischen Armee mit der Rückeroberung begannen. In der Region Gao hatte es in den vergangenen Wochen Selbstmordanschläge und Zusammenstöße zwischen Islamisten und französischen beziehungsweise malischen Soldaten gegeben.

340 versteckte Granaten und Raketen gefunden

In dem Tal nördlich von Gao vermutet die französische Armee laut General Barrera eine logistische Basis der Islamisten. Die Gegend werde nun systematisch durchkämmt, sagte er. Am ersten Tag der Operation “Gustav” stießen die Truppen allerdings noch nicht auf Islamisten; es wurden jedoch rund 340 versteckte Granaten und Raketen gefunden.

Zusammenarbeit mit malischen Soldaten

Die Operation zusammen mit malischen Soldaten soll noch mehrere Tage andauern. Derzeit sind rund 4.000 französische Soldaten in Mali im Einsatz, ab Ende April soll ihre Zahl verringert werden. (APA)

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