Wegen Umbaumaßnahmen an der Brücke für mehr Hochwasserschutz werden diese Leitungen tief unter der Sohle des Rheins neu verlegt. Eine Gasleitung wurde jetzt erfolgreich neu eingezogen. Die Vorbereitungen für die weiteren Abschnitte laufen plangemäß. Bis Juni 2023 soll die Neuverlegung ohne Betriebsunterbrechungen abgeschlossen sein, die verschiedenen Leitungsträger arbeiten dabei Hand in Hand.
Gas-Hochdruck-Leitung verlegt
Ein spannender Moment auf der Baustelle bei der Rheinbrücke zwischen Lustenau und Höchst: Die zwei Tage zuvor mittels einer 610 Meter langen Horizontalspülbohrung 15 Meter unter dem Rhein verlegte Gas-Hochdruck-Leitung wird geprüft. „Bei dieser Messung wird eine definierte elektrische Prüfspannung auf den Rohrstrang aufgelegt. Der daraus resultierende Stromfluss gibt Aufschluss darüber, ob die Umhüllung des Stahlrohrs eine Fehlstelle aufweist“, erklärt Simon Winder, er ist Projektleiter der Vorarlberger Energienetze GmbH. Das Ergebnis liegt erfreulicherweise ein Vielfaches unter dem Grenzwert, die Rohrumhüllungen sind intakt.
Baustelle bis Beginn der Badesaison
In den kommenden Wochen werden drei weitere Leitungsbohrungen vorbereitet. Ab Jänner 2023 wird die Wasserleitung unter dem Rhein zwischen dem Bruggerloch und dem Kreisverkehr in Lustenau eingezogen. Wenn alle Leitungen verlegt, geprüft, desinfiziert und in Betrieb sind, folgen Rekultivierungen, Erdarbeiten und Restbepflanzungen.
„Die Baustelle wird ab Juni 2023 wieder zurückgebaut. Baden am Bruggerloch ist pünktlich zum Start der Sommersaison wieder möglich“, erläutert Michael H. Gasser als Generalplaner der Ziviltechnikerkanzlei Rudhardt|Gasser|Pfefferkorn. „Alle Leitungen verlaufen dann auf eigenen Trassen tief unter der Sohle des Alpenrheins von Ufer zu Ufer. So sind sie auch vor zukünftigen Hochwasserereignissen geschützt“.
Besserer Schutz vor Hochwasser
Die Verlegung der Versorgungsleitungen erfolgt in einem gemeinsamen Projekt der Vorarlberger Energienetze GmbH (Erdgas und Strom), der Telekom Austria und Magenta Telekom (Telekommunikation, Datenleitungen) sowie der Gemeinden Höchst und Lustenau (Trinkwasser). Grund dafür ist, dass die Rheinbrücke zwischen Höchst und Lustenau für besseren Hochwasserschutz umgebaut wird. Dafür wird der Mittelteil der Brücke angehoben, die Pfeilerfundamente werden verstärkt.
(VOL.AT/Vorarlberger Energienetze)
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