Vaduz, Feldkirch, Dornbirn. (etu) Mit gerade einmal 37.000 Einwohnern auf 160 km2 ist Liechtenstein das kleinste deutschsprachige Land der Welt. Doch wie heißt es so schön: Klein aber oho – denn im Fürstentum geht es nicht nur heiß, sondern auch laut her: Die Post-Hardcore/Metalcore-Band „Taped“ wurde dort 2009 gegründet. Die fünf Musiker, Finlay Davey, Philipp Luder, Christian Jäger, Tiago Spagolla und Kevin Negele, aus Vaduz und Mauren bringen nach ihrer EP ihr erstes Album „Empires“ heraus. Auf den 14 Songs beschäftigen sie sich die mit den Themen Hoffnung, Ehrgeiz, Misserfolge und weiteren persönlichen Phasen der Bandgeschichte. Mit dem Song „Values“ können Sie sich über einen Rückschlag identifizieren: Ihr ehemaliger Proberaum in der Primarschule Vaduz wurde durch einen Rohrbruch überflutet und einige Equipments zerstört. Die Versicherung hat den Schaden nicht gedeckt. „Trotzdem blickten wir nach vorn – und lassen uns nicht unterkriegen“, erklärt Jäger. Derzeit musiziert die Liechtensteiner Band im Proberaum von „vertigo“ in Ruggell und sucht weiter eine geeignete Räumlichkeit.Lang ersehnter Vertrag
Einer der größten Momente, erinnern sich die 22 bis 23-jährigen zurück, ist der Auftritt auf dem Feldkircher poolbar-Festival, als sie neben der Großbritannischen Band „Enter Shikari“ auf der Bühne standen. Außerdem unterzeichneten die Künstler am 23. November den lang ersehnten Plattenvertrag beim Musiklabel „Redfield Records“. „Ein Traum ging in Erfüllung, und das auch noch an meinem Geburtstag“, erzählt Davey euphorisch.
Das Songwriting der 14 Lieder soll deutlich strukturierter von der Konzipierung bis zum Recording abgelaufen sein. „Man merkt, dass wir reifen und alles deutlich professioneller wird“, so Luder. Mit dem neuen Album geht es nach Release auch auf eine Europa-Tournee.
Liechtenstein rund um den Globus
In ihrer Album-Box die auf eine Stückzahl von 50 stark limitiert ist hat „Taped“ keine Kosten und erst recht keine Mühen gescheut. Die Holzbox aus Buche wurde im Heilpädagogisches Zentrum Schaan von Menschen mit Behinderung hergestellt. Gefüllt ist sie neben dem Album und einem handgeschrieben Brief mit Spezialitäten aus Lichtenstein, wie Buchensamen, Erde, Quellwasser und einer Kerze. „Wir wollen ein Stück Heimat mitschicken. Die Boxen waren schnell ausverkauft, eine davon geht sogar in die USA“, freut sich Spagolla.
Die Album-Premiere findet kommenden Freitag, den 13. Februar im Kulturcafé Schlachthaus in Dornbirn statt.
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