Im VN”-Bürgerforum erhebt Gemeinderat Josef Siebmacher den Vorwurf eines fehlenden Architektenwettbewerbs, mit dem Kosten für die Planung gespart werden hätte können. Es ist nicht verständlich, warum sich Bgm. Hehle so vehement gegen einen Architektenwettbewerb wehrt, denn in Vorarlberg gibt es zig Beispiele dafür, wie auch wesentlich kleinere Projekte durch ein professionelles Projektmanagement zu optimalen Kosten realisiert wurden”, so Siebmacher im Bürgerforum.
Karl Hehle sieht keinen Grund für diese Vorwürfe: Ein Architektenwettbewerb würde mit 25.000 Euro viel Geld kosten. Das tatsächliche Honorar ist bei 87.000 Euro anzusiedeln.” Ein Architektenwettbewerb würde sich also, laut Hehle, nicht rechnen. Auch die Option anderer Räumlichkeiten für das vorgesehene Probelokal des Musikvereins wird im VN”-Bürgerforum diskutiert: Hätte es wirklich gleich ein Haus der Zukunft” sein müssen, wäre nicht eine Unterbringung im Zuge der HS-Sanierung möglich gewesen? Wir haben die Nutzung eines Probelokals in der Hauptschule geprüft, aber es ist jetzt schon zuwenig Platz vorhanden. Es wird auch nur der Altbau saniert, für die zusätzlichen Räumlichkeiten hätten wir genauso an- oder aufbauen müssen”, erklärt Hehle.
Das Haus der Zukunft” stellt für ihn dabei die optimale Lösung dar: Vor allem geht es ja nicht nur um das Probelokal, auch die Kinderbetreuung i-Tüpfle und die Spielgruppe ,Regenbogen finden dort ein neues Zuhause.” Von beiden Spielgruppen gibt es zwar nur eine mündliche Zusage zur Pacht, ebenso ein Kritikpunkt der angebracht wurde, aber für Hehle steht dieses Thema völlig außer Kritik: Es ist doch ganz klar, dass die Spielgruppen die Räume beziehen werden, es wäre so, wie wenn wir für die Schule ein Schulgebäude bauen würden und das schriftlich festmachen müssten, weil die Schule sonst ihr Schulgebäude nicht beziehen würde.”
Thema ist auch das Verkehrsproblem rund um das Haus der Zukunft”. Der Standort Lindauer Straße 61 steht vor allem wegen des engen Straßenbaus bei der Zufahrt in der Kritik. Die Zufahrt funktioniert ja derzeit genauso, manche Autos fahren zu schnell, dieses Problem kann man aber in Form von gestalterischen Maßnahmen lösen”, so Hehle, der die Zufahrt besser gestalten möchte.
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