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Neu eröffnet: Volksschule Schwefel und Kindergarten Hellbrunnenstraße

Hohenems ist die am schnellsten wachsende Stadt des Landes – und auf die Zukunft vorbereitet: Zwei neue und eigens gebaute Einrichtungen ergänzen künftig das bestehende Angebot im Bereich der Bildung und Pädagogik.
VS Schwefel + Kindergarten Hellbrunnenstraße

Sowohl die neue Volksschule im südlichen Stadtteil Schwefel als auch der Kindergarten Hellbrunnenstraße, der im nördlichen Klien eine Lücke schließt, sind Schmuckstücke zeitgemäßer, an der Umwelt und am Menschen orientierten Architektur geworden. Insgesamt hat die Stadt Hohenems in den vergangenen Jahren rund 35 Millionen in Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen investiert; mit etwa 18 bzw. 3,3 Millionen haben diese neue Volksschule und der Kindergarten daran einen gewichtigen wie wichtigen Anteil. Der Abschluss der beiden mehrjährigen Bauprojekte fiel in Zeiten von COVID-19; der unermüdliche Einsatz aller Beteiligten und die Berücksichtigung von Hygienemaßnahmen haben es in den vergangenen Monaten möglich gemacht, die Arbeiten fortzusetzen, im Kostenplan zu bleiben und den Betrieb nun auch wie geplant im September aufzunehmen.

Bürgermeister Dieter Egger freut sich über den erfolgreich abgeschlossenen Prozess: „Hohenems als stark wachsende Stadt hat jetzt massiv vor allem in die Zukunft unserer jüngsten Bürgerinnen und Bürger investiert. Bildung und Ausbildung ist das A und O eines jedes Lebensweges – mit den nun vorhandenen Kindergärten und Volksschulen sind wir jedenfalls für die kommenden Jahre gerüstet. Die Volksschule Schwefel und der Kindergarten Hellbrunnenstraße haben aber noch eine weitere wichtige Bedeutung für Hohenems: Beide sind architektonische Glanzlichter und Musterbeispiele für ein ökologisches Bauen, welches die Bedürfnisse der Bevölkerung aufgreift – so sind beide auch Meilensteine in der weiteren Entwicklung der Hohenemser Stadtteile als Quartiere mit hoher Lebensqualität und optimaler Nahversorgung!“

Pädagogisches Konzept der inklusiven VS Schwefel

„An der Volksschule Schwefel werden die Volksschulkinder und die Kinder des ehemaligen Sonderpädagogischen Zentrums in vier Lernhäusern unterrichtet. In jedem Lernhaus gibt es vier unterschiedliche Klassen, Gruppenräume und eine gemeinsame Lernlandschaft. Jedes Kind wird dort individuell begleitet und gefördert. Das Kind mit all seinen Stärken und Schwächen, seinen Fähigkeiten und Interessen steht im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. Durch das räumliche Angebot können die Kinder gemeinsam, klassenübergreifend lernen, sich im Bedarfsfall aber auch in die Kleingruppe zurückziehen. 

Durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Hohenems gibt es täglich eine durchgängige Schülerbetreuung mit Mittagessen in der Schule“, erläutert der neue Direktor Christof Jagg.

Volksschule Schwefel: So wird in der Zukunft gelernt

Auf einer Nettogrundfläche von 7.988 Quadratmetern finden hier insgesamt 16 Klassen Platz (12 Volksschulklassen und 4 Kleinklassen), wobei die einer zeitgemäßen Pädagogik verpflichtete Architektur vier Lernhäuser vorgesehen hat, denen jeweils drei Klassen, eine Kleinklasse, eine Lernlandschaft, zwei Gruppenräume sowie Teamstation zugeordnet sind. 

Unter Leitung von Direktor Christof Jagg werden sich hier etwa 30 Lehrpersonen dem Unterricht von rund 200 Kindern widmen. 

Ein Hingucker der zweigeschoßigen Schule ist die weiträumige, auf die Aula folgende, Doppelturnhalle, welche mit ihrem galerieartigen Umgang den Charakter eines großen Atriums hat und einen optimalen Rahmen für Sport und Veranstaltungen bieten wird. Die Gebäudearchitektur, für welche die ARGE Tabernig-Zierl verantwortlich zeichnet, hat einen durchgehend betont offenen Charakter: So ist auch der großzügige, von mehreren Seiten aus zugängliche und einsehbare Schulhof im Obergeschoß Ausdruck von Transparenz, Lebendigkeit und Offenheit – der denkbar beste Ort also, um Bildung, Kreativität und soziale Kompetenzen für das Leben zu vermitteln.

„Die 2018 begonnene Errichtung der neuen Volksschule ging mit weiteren Gestaltungsmaßnahmen in der Umgebung einher, welche das Viertel weiter aufwerten. So wurden der zur Schule hinführende Obere Stockenweg wie auch die Spielerstraße saniert – der tägliche Schulweg wird hier von geschwindigkeitsbegrenzenden Verkehrsinseln, großzügigen Gehsteigen und moderner, durchgehender Beleuchtung erleichtert“, ergänzt Bauamtsleiter Markus Heinzle.

Kindergarten Hellbrunnenstraße: Synergien genutzt, ökologisch gebaut

Klien im Norden von Hohenems ist ein stark wachsender Stadtteil, in dem mehrere neue Wohnanlagen entstehen. Der neue Kindergarten ist Teil eines von den Architekten Nägele und Waibel in Niedrigenergiebauweise (Passivhauszertifizierung) konzipierten Nahversorgungszentrums, in dem bereits im Mai ein MPREIS-Lebensmittelmarkt eröffnet wurde. Eine wichtige Ergänzung zum bestehenden Versorgungsangebot für die Bevölkerung ist insbesondere auch der im Obergeschoß befindliche, nun eröffnete Ganztageskindergarten: Das Team unter Leitung von Julia Reinberger betreut hier drei neue Gruppen. Die für eine zeitgemäße Pädagogik konzipierten Räume bieten mit einer Nutzfläche von 814 Quadratmetern Platz für Morgen-, Mittags- und Abendmodule. Die Konzeption des Kindergartens folgt einer ähnlichen Philosophie wie jene der neuen Volksschule: So sind an die Gruppenräume jeweils große Terrassen angeschlossen, die bei gutem Wetter schnell ins Freie wechseln lassen und den Kindern den Blick auf die prächtige Hohenemser Bergwelt freigeben. Höchste ökologische Standards zeichnen die Konzeption des Gebäudes – ebenso wie bei der Volksschule Schwefel – aus, welches es schafft, verschiedene Aspekte der Nahversorgung eines Stadtviertels ohne Einschränkungen unter einem Dach unterzubringen.

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