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Netzwerk der Exil-Vorarlberger hält

In Schwarzenberg fand am Freitag das von LH Sausgruber 1998 initiierte und mittlerweile vierte Network Vorarlberg-Treffen erfolgreicher Auslands-Vorarlberger statt.

Er schätze die Diskussion mit der „gut durchmischten Gruppe“ aus Österreich, Europa, USA und Fernost und deren „Außen-Sicht“ auf das Ländle, sagte Sausgruber zu Mittag vor Journalisten. Schwerpunkt der Gespräche waren Ausbildung, Forschung und Entwicklung oder Exportchancen.

Sausgruber schätzt die Anregungen und Impulse durch erfolgreiche Landsleute und will das Meeting der Exil-Vorarlberger weiterführen:
„Auf der ganzen Welt profitieren Unternehmen, Universitäten und Institutionen vom Vorarlberger Engagement – was liegt also näher, als dieses Wissen auch für unsere Heimat zu nutzen“. Das Network Vorarlberg sei wichtiges Korrektiv oder Bestätigung für die interne Willensbildung und Positionierung des Landes. Es gehe nicht um spektakuläre Dinge, so LH Sausgruber und Wirtschafts-Landesrat Manfred Rein (V), sondern um Hilfe bei der Analyse, um konkrete Anregungen, um Querverbindungen zwischen Unternehmen und nicht zuletzt auch innerhalb der Tagungsteilnehmer.

Die Gespräche in Schwarzenberg zeigten etwa Exportchancen für Vorarlberger Firmen in den neuen EU-Ländern auf. Entscheidend werde aber die entsprechende Vernetzung der Betriebe sowie professionelle Hilfe auf den Exportmärkten sein, fasste Rein zusammen. Und Christa Seewald de Vicente (Finance & Commerce, S.A., Madrid) wies auf die Möglichkeiten in Spanien hin. Die Iberische Halbinsel sei ein wachsender Markt mit Nachholbedarf etwa bei Umwelt- und Abfall- oder Solartechnologie. Vorarlberger Unternehmen sollten diese Chancen ergreifen.

Wirtschaftsredakteur Gerhard Schwarz von der renommierten „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) attestiert seinem Heimatland Offenheit und Dynamik, die gelegentlich unterstellte Provinzialität könne er nicht sehen. Im Gegenteil, Vorarlberg und seine erfolgreichen Betriebe pflegten internationale Vernetzung schon lange, bevor Globalisierung zum Schlagwort wurde. Betriebe aus Vorarlberg seien nicht nur in der EU aktiv und erfolgreich, sie hätten mit der benachbarten Schweiz auch eine EU-Außengrenze vor der Tür und nützten die Möglichkeiten in der Eidgenossenschaft.

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