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„Netz für Kinder“ zieht positive Bilanz für 2015

Franz Abbrederis, Obmann „Netz für Kinder“
Franz Abbrederis, Obmann „Netz für Kinder“ ©Netz für Kinder
2016 feiert der gemeinnützige Verein sein 20-jähriges Bestehen.

Feldkirch. Das „Netz für Kinder“ bilanziert ein positives Vereinsjahr 2015: Der gemeinnützige Verein erzielte Spendeneinnahmen von rund 279.000 Euro – eine Steigerung um knapp sieben Prozent gegenüber 2014. Für den 1996 gegründeten Verein ist 2016 zudem ein Jubiläumsjahr: Seit 20 Jahren finden Vorarlberger Familien und Kinder in Not Unterstützung in den zahlreichen Projekten des „Netz für Kinder“.

Der gemeinnützige Verein „Netz für Kinder“, der sich für Vorarlberger Kinder in Not einsetzt, resümiert ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr 2015: Insgesamt erzielte der Verein Spendeneinnahmen von rund 279.000 Euro, das bedeutet eine Steigerung um knapp sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mithilfe von Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Fundraising-Aktivitäten finanzierte das „Netz für Kinder“ auch im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Projekte, um benachteiligte Kinder und deren Familien zu unterstützen. „Wir freuen uns sehr über die große Spendenbereitschaft der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, die damit unsere Arbeit erst möglich machen. Sie tragen dazu bei, den betreuten Kindern neue Perspektiven und eine glückliche Zukunft zu schenken“, erklärt Franz Abbrederis, Obmann des „Netz für Kinder“, und ergänzt: „Trotz allem dürfen wir dabei nicht die Tatsache aus den Augen verlieren, dass es immer noch sehr viele junge Menschen gibt, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer und die Spenden der Bevölkerung können wir unsere Projekte nicht umsetzen.“

Jubiläumsjahr 2016: Schwerpunkt Testamentsspende

Das „Netz für Kinder“ feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen und nimmt das Jubiläum zum Anlass für zahlreiche Fundraising-Aktivitäten. Thematischer Schwerpunkt des Jubiläumsjahres wird die Testamentsspende sein. Bereits im letzten Jahr startete der Verein die Kampagne „Wertvolles Testament – Ihr letzter Wille kann für jemand anderen ein neuer Anfang sein“. Mit der Testamentsspende haben Menschen die Möglichkeit, soziale Projekte, die ihnen am Herzen liegen, auch nach ihrem Ableben mit einem Teil ihres Nachlasses zu unterstützen. „Die Testamentsspende ist ein sehr sensibles Thema. Wir haben uns aber bewusst dazu entschieden, offen damit umzugehen. Mit unserer Kampagne möchten wir aufklären und Vorurteile abbauen“, erklärt Franz Abbrederis, und fügt hinzu: „Viele, die selbst auf ein erfülltes Leben zurückblicken können, möchten etwas weitergeben – von einer Generation zur nächsten – und damit jungen Menschen, die einen schwierigen Start ins Leben haben, neue Perspektiven schenken. Die Testamentsspende gibt ihnen die Möglichkeit dazu.“

80 Ehrenamtliche im Einsatz: Individuelle Betreuung für alle Bedürfnisse

Zu den laufenden Projekten des Vereins gehören das Kinderhaus talENTE, sozialpädagogische Kindergruppen sowie Familienwochen. Das Projekt Kinderhaus talENTE unterstützt unter Einbeziehung der Eltern Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren aus schwierigen Familienverhältnissen. Das sozialpädagogisch geschulte Personal kümmert sich hier laufend um rund 20 Kinder. „Es ist der sehr hohe Betreuungsschlüssel gepaart mit dem fachlichen Ansatz der neuen Autorität, welche dieses Projekt so einzigartig machen. Eine Betreuungsperson steht vier zu betreuenden Kindern gegenüber. Erst dieser Schlüssel ermöglicht qualitative Beziehungsarbeit und echte soziale Interaktion“, gibt David Kessler, Geschäftsführer des „Netz für Kinder“, Einblick in die Arbeit im Kinderhaus talENTE. In den zwei sozialpädagogischen Gruppen begleiten erfahrene Teams Kinder und Jugendliche durch schwierige Lebenssituationen. 2015 betreuten die Ehrenamtlichen jeweils 14 Kinder an 25 bis 30 Tagen. „Dabei lernen die Kinder nicht nur Eigenverantwortung zu übernehmen, Selbstwert aufzubauen und neue soziale Verhaltensweisen, sondern verbringen auch glückliche Stunden und Tage – das sind für die Kinder enorme Gewinne“, weiß Maria Feurstein, Vorstandsmitglied des „Netz für Kinder“ und Geschäftsführerin der ifs Familienarbeit. Insgesamt betreuten im vergangenen Jahr rund 80 ehrenamtliche Personen ebenso viele Kinder in den unterschiedlichen Projekten. „Meist gehen die Kinder regelmäßig zu den Ehrenamtlichen nach Hause. Dort erhalten sie Hilfe bei den Hausaufgaben sowie beim Lernen und verbringen gleichzeitig wertvolle Beziehungszeit“, erklärt Maria Feuerstein.

 

Facts:

Netz für Kinder – Bilanz 2015

Ordentliche Mitglieder im Jahr 2015: 23

Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen gesamt: ca. 80

Betreute Kinder im Jahr 2015: ca. 90

 

Quelle: Netz für Kinde

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