“Wenn Rohani sagen würde: “Wir erkennen den jüdischen Staat an und sind bereit, mit ihm Frieden zu schließen und wissen, dass Israel für immer existieren wird”, ja das würde mein Interesse (an einem Treffen) wecken, in Davos oder anderswo”, zitierte die Zeitung aus einem Interview Netanyahus mit dem kanadischen Fernsehen. Die beiden Staaten stehen sich jedoch im Atomstreit als Erzfeinde gegenüber und haben sich wiederholt gegenseitig mit Militärschlägen bedroht.
Leichtes Tauwetter
Es gab deshalb auch keine Anzeichen dafür, dass der Iran Israel anerkennen werde. Ein Angebot von Israels Präsidenten Shimon Peres zu einem Treffen mit Rohani hatte der Iran bereits abgelehnt. Rohani hatte im September aber mit freundlichen Worten Richtung Israel überrascht: via Twitter richtete er allen Juden die besten Wünsche zu deren Neujahrsfest aus. Unter seinem Vorgänger Mahmoud Ahmadinejad waren die Beziehungen auf einen Tiefpunkt gesunken. Der hatte Israel als “Krebsgeschwür” bezeichnet und gesagt, der jüdische Staat gehöre von der Landkarte “ausradiert”. Zudem leugnete er den Holocaust.
(APA)
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