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"Nein zum Molo-Verbot"

©VOL Live / Harald Küng
Bregenz - Die Diskussion rund um das Jugendverbot am Molo ist derzeit etwas abgeflaut. Wir haben uns dennoch mit Bürgermeister Markus Linhart und dem Gründer der Facebook-Gruppe "Nein zum Molo-Verbot", Kurt Bührle, über die Thematik unterhalten.
"Nein zum Molo-Verbot": Kurt Bührle im Interview
Bürgermeister Linhart im Gespräch mit VOL Live
Molo: Hier gehts zur Facebook-Gruppe

Während ein  Großteil der Bregenzer Jugend besorgt war, die Freizeit nicht mehr am Molo verbringen zu dürfen, sieht Linhart absolut keinen Grund zur Aufregung. In seinen Augen ist die ganze Diskussion ein “vollkommener Blödsinn” und eine Sperrung der Molos für Jugendliche stünde nicht zur Debatte. Es gab vereinzelte Vorfälle, bei denen Alkohol und Glasflaschen im Spiel waren und die Polizei aus diesem Grund die verantwortlichen Jugendlichen zurecht weisen musste. “Es gibt Spielregeln, die eingehalten werden müssen und solange das passiert, ist uns jeder aufs ganz herzlichste willkommen”, so der Bürgermeister im VOL Live Gespräch.

Kurt Bührle, Landessekretär der sozialistischen Jugend in Vorarlberg und Gründer der Facebook-Gruppe “Nein zum, Molo-Verbot” ist davon nicht ganz überzeugt. Für ihn ist Linharts Aussage nur logisch: “Öffentlich zu sagen, Jugendliche sind am Molo unerwünscht kommt politischen Selbstmord gleich”, so der junge Aktivist. Gefragt, wie es denn überhaupt dazu kam, dass er diese Facebook-Gruppe gründete und damit die Diskussion ins Rollen brachte, antwortet er, ein betroffener Jugendlicher hätte sich bei ihm gemeldet, nachdem die Polizei ihn und seine Freunde vom Molo vertrieben hätte und ihnen mitteilte, dass es künftig zu Anzeigen kommen würde. Diese blieben jedoch bis dato aus. Die Verordnung aus dem Jahre 2005, die es möglich machen würde, Jugendliche am Molo anzuzeigen, wird laut Stadtrat Michael Rauth nicht streng exekutiert.

Wie es mit dem Molo nun weitergeht, wird sich zeigen. Bührle hat die Unterstützung zahlreicher Jugendlicher und auch für die sozialistische Jugend wird die Diskussion weiterhin ein Thema bleiben. Bei der Stadtvertretersitzung im Herbst, wird die Situation noch einmal besprochen: “Wir wollen, dass der Stadtrat als das Gremium, das diese Verordnung geschaffen hat, nochmal darüber diskutiert und sie abschafft oder dahingehend überarbeitet, dass die Polizei nicht willkürlich irgendwelche Jugendlichen vertreiben oder anzeigen kann.”

Kurt Bührle im VOL Live-Interview:

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Bürgermeister Markus Linhart im Gespräch mit VOL Live:

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Hier gehts zur Facebook-Gruppe:http://www.facebook.com/pages/Molo-molovolat/106809529374128?v=wall&ref=ts

 

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