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Nächtigungsrückgang um 6,6 Prozent

Der Vorarlberger Tourismus liegt bei der Nächtigungszahl in einer Zwischenbilanz weit hinter der Sommersaison des Vorjahres zurück. Verregneter August hinterlässt tiefe Spuren.

Von Mai bis August wurden um knapp 157.000 Übernachtungen (- 6,6 Prozent) weniger registriert als in der Vergleichsperiode 2005. Allein im regnerischen August sank die Nächtigungszahl gegenüber dem Vorjahres-August um 12,1 Prozent, teilte am Donnerstag die Landesstelle für Statistik mit.

Nach dem schwachen Juli-Ergebnis blieb damit auch der zweite Hauptreisemonat hinter den Erwartungen zurück. Die Nächtigungszahl in der bisherigen Sommersaison 2006 ist die kleinste seit Beginn der elektronischen Aufzeichnungen in der Landesstelle für Statistik im Jahr 1983. Insgesamt haben von Mai bis August 566.000 Gäste rund 2,2 Mio. Nächtigungen gebucht.

Vom Nächtigungsrückgang am stärksten betroffen waren die privaten Unterkunftsarten (-11,8 Prozent), während die Massenunterkünfte das Niveau vom vergangenen Jahr halten konnten (+0,9 Prozent). Bezogen auf die Regionen musste das Arlberg-Gebiet die größte Abnahme (-16,1 Prozent) verzeichnen, aber auch in den anderen Destinationen wurden die Nächtigungszahlen des Vorjahres größtenteils deutlich verfehlt. Die Nächtigungen der Gäste aus dem mit Abstand wichtigsten Herkunftsland Deutschland gingen um 8,2 Prozent zurück. Inländische Besucher buchten um 3,3 Prozent weniger Übernachtungen.

„Der regnerische August hinterlässt tiefe Spuren“, kommentierte Vorarlberg Tourismus-Direktor Christian Schützinger die Zwischenbilanz. In einzelnen Regionen seien zwar beinahe gleich viele Gäste angereist wie im letzten Jahr, im Schnitt seien sie aber einen Tag früher abgereist. „Angesichts des kältesten Augusts seit 1924 ist das nicht verwunderlich. Von 31 Kalendertagen waren bis zu 28 verregnet“, so Schützinger.

Die mittlere Aufenthaltsdauer in den Monaten Mai bis August ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. Von 1996 bis 2006 betrug sie durchschnittlich 4,3 Tage, im laufenden Sommer erreichte sie mit 3,9 Tagen den niedrigsten Wert.

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